Ende Januar 2022 veröffentlichte die für die digitale Gesundheitsinfrastruktur verantwortliche Gematik die nächsten Ziele in Bezug auf das E-Rezept. Demnach ist das Ziel der Testphase, dass 30.000 elektronische Rezepte erfolgreich abgerechnet werden.
Dazu hätten die Krankenkassen eine enge Zusammenarbeit mit den Apotheken versprochen. So soll verhindert werden, dass aufgrund von technischen Fehlern die Apotheken keine Zuschläge erhalten oder die Arzneimittel, die sie bereits an die Kund:innen gegeben haben, nicht erstattet bekommen.
Beteiligte sollen „regelmäßig“ Daten liefern
Außerdem sollen die an der Testphase Beteiligten „regelmäßig Daten zu Lage, Ausstattungsgrad und Einsatzbereitschaft liefern“, heißt es in der Mitteilung. Die Gematik werde außerdem den Schwerpunkt auf der Auswertung und Beurteilung der Nutzer:innen-Erlebnisse legen.
Laut der Gematik befindet sich das E-Rezept weiterhin in der Testphase – und soll erstmal die 30.000 „erfolgreichen“ E-Rezept erreichen. „An die Testphase schließt sich die flächendeckende Einführung an“, heißt es in der Mitteilung.
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E-Rezept sollte bereits Anfang 2022 flächendeckend starten – das wurde verschoben
Ob das diesmal klappt? Nicht nur frühere Testphasen wurden kritisiert, auch die Einführung des E-Rezepts wurde schon mehrmals aufgeschoben. Eigentlich sollte das E-Rezept bereits zum 1. Januar 2022 verpflichtend bundesweit eingeführt werden. Ende Dezember 2021 wurde jedoch bekannt gegeben, dass aus dieser Einführung nichts wird und die Testphase weiter andauert.
Die Gematik wurde im Januar 2005 von den Spitzenorganisationen des deutschen Gesundheitswesens gegründet. Sie soll die Einführung, Pflege und Weiterentwicklung der elektronischen Gesundheitskarte und der dazugehörigen Infrastruktur in Deutschland vorantreiben.
Dieser Artikel wurde am 16. Februar 2022 aktualisiert.