Auf Gen Z folgt Generation Alpha: Wer kommt da auf den Arbeitsmarkt?
Doch wer zählt überhaupt zur Alpha-Generation? Was zeichnet sie aus und welche Weichen können aus Recruiting-Sicht bereits heute gestellt werden? Zugegeben: Gewissheit gibt es noch in keiner der Fragen. Tendenzen hingegen schon.
Generation Alpha: Schwierig zu definieren
Wer über die Generation Alpha sprechen will, kommt um eine Definition und Einordnung nicht herum. Das ist beim Blick in die dazu bisher nur spärlich vorhandene „Literatur“ – also größtenteils Onlinequellen – gar nicht so einfach. Es sind sich nicht alle Generationenforscher und -forscherinnen einig, wer genau zur neuen Generation zählt und wer nicht.
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Was hingegen sicher ist, ist der Ursprung des Begriffs. Der Australier Mark McCrindle prägte den Begriff „Alpha“ im Zusammenhang mit der Nachfolgegeneration der „Z’ler“. Seine Erklärung: Alpha stünde als erster Buchstabe des griechischen Alphabets für den Anfang von etwas Neuem – so weit, so logisch.
Zurück zum Geburtenzeitraum der Generation Alpha. Während der eine Experte das Jahr 2010 als Startschuss definiert, spricht eine andere Expertin vom Jahr 2012 – einige Ausreißer bis ins Jahr 2015 gibt es ebenfalls. Ein Blick auf die breite Masse zeigt jedoch, dass sich 2010 als Jahrgang wohl durchsetzt.
Mehr digitales Aufwachsen geht nicht
Wer denkt, dass die Generation Z digital aufwächst, hat nicht mit der Generation Alpha gerechnet. Wer 2010 oder später geboren wurde, kennt die Welt nur globalisiert, vernetzt und digital. Künstliche Intelligenz gehört zum Alltag, manuelle Prozesse gehören – mit Ausnahme einiger Ämter um die Ecke – weitgehend der Vergangenheit an. Siri und Alexa sind Familienmitglieder, auf dem Handy zu swipen wird bereits im Kleinkindalter gelernt, und digitale Bildschirme sind selbst im öffentlichen Raum normal.
Gleichzeitig ist es auch eine Generation, die mit einem anderen Bewusstsein für tragende Themen wie den Klimawandel und die Gleichberechtigung ihre ersten Schritte auf dem Planeten macht.
Arbeitet die Generation Alpha überhaupt noch?
Natürlich ist die Überschrift des Absatzes provokant gewählt. Angehörige der Generation Alpha, für die Clickbait täglich Brot ist und (leider) vermutlich auch bleibt, entlarven die Headline bestimmt schnell.
Die Mär der nicht mehr arbeitswillig scheinenden Generation Z prägt aktuelle Diskussionen, wenn es um das Recruiting junger Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen geht. Eine Mär ist eben eine Mär – und keine Realität. Die Anforderungen an Arbeitgeber verändern sich, nicht mehr nur die Arbeit steht unmittelbar im Fokus.
Das wird sich voraussichtlich auch in der Generation Alpha fortführen. Doch darauf zielt die Überschrift des Absatzes nicht ab. Vielmehr werden künstliche Intelligenzen dafür sorgen, dass es einige der Jobs, die Alpha-Eltern noch ausgeübt haben, beim Einstieg der „Alphas“ in die Berufswelt womöglich gar nicht mehr geben wird. Mehr Fokus auf Wissen, Zusammenarbeit, weniger Raum für Routinetätigkeiten – das übernehmen schließlich smarte Roboter und Systeme.
Arbeitsmodelle der Zukunft
Es lässt sich schwer vorhersagen, womit die Generation Alpha im Detail im Recruiting anzuziehen ist. Sind es flexible Arbeitszeiten, ist es das Homeoffice? Schwer vorstellbar, diese Optionen werden sie schließlich bereits von ihren Eltern kennen, die größtenteils der Generation Y und Z angehören.
Homeoffice, Workation, flexible Zeitgestaltung, technische Ausstattung auf höchstem Niveau, digitale Gadgets, moderner Arbeitsplatz – alles Dinge, die mehr Grundvoraussetzung als Benefit sein werden.
Vermutlich wird es, um als Organisation für die Generation Alpha interessant zu sein, (noch) wichtiger werden, einen Purpose zu verfolgen. Heißt: Der eigene Unternehmenszweck muss einem größeren untergeordnet sein. Der kann sozialer, ethischer, ökologischer oder nachhaltiger Natur sein.
Genau das sind nämlich die Werte, die die Generation Alpha vertritt. Sie wachsen mit dem wohl wichtigsten Thema unserer aktuellen Zeit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit, auf. Sie sehen, wie ihre Vorgängergeneration den Weg für mehr Gleichberechtigung auf allen Ebenen bereitet (hat). Sie wachsen in einer diversen, von sozialer Gerechtigkeit geprägten Gesellschaft auf.
Recruiting der Zukunft
Schwer zu greifen, wovon genau die ersten „Ausläufer“ der Generation Alpha beeindruckt sein werden, wenn sie in einigen Jahren auf den Arbeitsmarkt drängen. Eines dürfte klar sein: Flexibilität wird wichtig, auch das moderne Arbeitsumfeld wird erwartet. Zudem werden die kreativen und verständnisvollen Alphas Führung auf Augenhöhe erwarten.Mit das Wichtigste wird aber der Purpose sein – es werden sicherlich wenige junge Menschen für Unternehmen arbeiten wollen, die die Umwelt verschmutzen oder soziale Ungerechtigkeit fördern.
Um die Generation Alpha bereits heute zu erreichen, eignet sich Social Media. Doch: Social Media ist nicht gleich Social Media. Kennt ihr Zwölfjährige auf Facebook? Eher nicht. Andere Plattformen – allen voran natürlich Tiktok – haben die Nase vorn. Behaltet daher auch neu entstehende Plattformen im Blick. Hier gibt es mehr Infos zum Thema Social Recruiting.
Jede Menge Vermutungen
Übrigens: Das Ende der Generation Alpha steht unmittelbar bevor. Klingt dramatischer, als es tatsächlich ist – bereits 2025 ist der letzte Jahrgang, der zu den Alphas gezählt wird. Generation Beta steht bereits in den Startlöchern.
Bei aller Diskussion um die Erwartungen der Generation Alpha an die Arbeitswelt und ihre künftigen Arbeitgeber ist eines wichtig: Es sind zum größten Teil Vermutungen. Die ältesten Alphas sind 13 Jahre alt und stehen womöglich bald vor ihren ersten Praktika. Im Mittel ist diese Generation aber noch einige Jahre vom Start ins Berufsleben entfernt.
Bis dahin können sich viele Dinge ändern. Als Recruiter oder Recruiterin gilt es daher, zu jeder Zeit Schritt zu halten. Mit neuen Technologien, neuen Erwartungen und neuen Erkenntnissen.
Wow. Von Z durchs ganze Alphabet zurück zu Alpha. Warum traut sich niemand anstatt von Z einfach von Unfähig zu schreiben. Und Alpha ist dann die Generation die noch nicht mal Unfähig ist
die Generation z sind diejenigen die unsere Wirtschaft mit kaputt gemacht hat.
eine faule Nimmersatte Gesellschaft.
nicht nur die Politik, die gen z ist mitschuld.
die ganzen jungen Leute müssen mehr zur Verantwortung gezogen werden
Liebe Vorredner, das könnt Ihr doch nicht ernst meinen.
Da mischen sich Vorurteile mit Hassreden – das entspricht irgendwie dem Klischee des alten, weissen Mannes, der alles besser weiß und erwartet, dass sich alle nach seinen Vorstellungen richten.
Ihr seid mir peinlich, denn ich bin Ü55 und weiss, aber möchte mit Euch auf gar keinen Fall in einen Topf geworfen werden.