Work-Life-Blending: Arbeitscoach erklärt, wie du im Job gesund bleibst
Gesundes Arbeiten ist einfach: Jeden morgen joggen, regelmäßig aufstehen, nicht nur sitzen, auch im Alltag an die frische Luft gehen, ausgewogen ernähren, soziale Kontakte pflegen – ach so, und sich nicht stressen lassen. Wahrscheinlich verdreht mancher bei dieser Liste schon die Augen mit dem Gedanken: „Danke, weiß ich – aber wie soll ich das in einen 24-Stunden-Tag bringen?!“
Kein allgemeingültiges Rezept für gesunde Arbeit
Genau mit der Frage beschäftigt sich Arbeitscoach Benjamin Rolff. Er berät Unternehmen, damit sie ihre Mitarbeitenden bei einem gesunden Arbeitsalltag unterstützen können, und zeigt Führungskräften, wie sie dabei auch auf sich achten. Das erste – und vielleicht auch das ernüchternste Learning – ist: Ein allgemeingültiges Rezept gibt es nicht.
Jeder empfindet etwas anderes als entspannt – während dem einen Joggen morgens Freude macht, trinkt der andere vielleicht lieber den ersten Kaffee, während er seinen Tag plant. Für Rolff ist beides in Ordnung: Laut ihm kommt es darauf an, sich bewusst zu machen, was einem gut tut. Morgens sollte daher, das ist ein Tipp für jeden, erst einmal ein kleiner Check-in mit sich selbst stattfinden: Wie geht es mir? Was habe ich heute vor?
Check für den Arbeitsplatz
Ebenfalls einen Check sollte der Arbeitsplatz bekommen – allerdings muss das nicht täglich sein, sondern eher zum Auftakt in den gesunden Alltag. „Habe ich die Möglichkeit, im Stehen zu arbeiten? Habe ich die Möglichkeit, mich zu bewegen? Habe ich die Möglichkeit, Pausen zu machen?“, zählt Rolff auf.
Gleichzeitig ist für eine gesunde Arbeit laut Rolff das persönliche Wachstum und der mentale und auch körperliche Ausgleich wichtig. Ihm fällt auf, dass die Grenzen zwischen Arbeit und Privatem immer mehr verwischen: Er nennt das „Work-Life-Blending“. Die bekannte „Work-Life-Balance“ ist damit kaum zu erreichen. Die Folge: Statt Arbeit und Privates getrennt zu sehen, müsse für einen gesunden Arbeitsalltag ein gesundes Leben geführt werden, beides ist also ganzheitlich zu betrachten.
Wie das gelingt und wie Führungskräfte damit auch ihr Team unterstützen können, erzählt Benjamin Rolff im neuen t3n-Interview-Podcast.
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