Die Versionierungsplattform GitHub hat ihre Tarife überarbeitet. Das kostenfreie Nutzerprofil bietet ab jetzt deutlich mehr Features, die vorher zahlenden Kunden vorbehalten waren. Neu ist etwa, dass die Anzahl der an einem Repo mitarbeitenden Entwickler und Entwicklerinnen auch für Nutzer der kostenfreien Version ab jetzt nicht mehr begrenzt wird. Das gilt auch für Teams, die den Dienst für kommerzielle Zwecke nutzen. Bis zu 2.000 Minuten freien Zugang zu GitHub Actions, der Automatisierungs- und CI/CD-Plattform des Unternehmens sind ab jetzt ebenfalls im kostenfreien Nutzermodell inbegriffen. Doch auch Nutzer der kostenpflichtigen Modelle Teams und Enterprise dürfen sich freuen.
Vergünstigte Paid-Modelle
Funktionen wie Code Owners oder SAML-Unterstützung stehen zwar nach wie vor nur zahlenden Teams zur Verfügung, die Preise für die Bezahlmodelle wurden allerdings deutlich reduziert – der Team-Tarif wurde von 9 US-Dollar auf 4 Dollar pro Monat und User reduziert, die in der Enterprise-Version enthaltenen Features sind jetzt für 21 Dollar pro Monat und User zu haben. Gegenüber Techcrunch gab GitHubs CEO Nat Friedman zu verstehen, dass die Preiskürzungen und die Erweiterung des kostenlosen Funktionsumfangs der Plattform bereits vor der Corona-Pandemie geplant waren. Laut Friedman gab es schon seit der Übernahme des Unternehmens durch Microsoft im Jahr 2018 diesbezüglich Pläne, und bereits Anfang letzten Jahres hatte GitHub die Erstellung und Nutzung sogenannter Private Repositories auch für Nutzer der kostenlosen Version geöffnet, wenn auch für höchstens jeweils drei daran beteiligte Entwickler.
GitHub will wachsen
GitHub wolle allen Entwicklern und Teams auf der Welt offenstehen, egal, ob diese an öffentlichen oder privaten Projekten arbeiteten, kommentierte Friedman die Neuerung vor gut einem Jahr. Im Moment verwenden mehr als 40 Millionen Entwickler die Plattform. Gegenüber Techcrunch ließ der CEO des Unternehmens verlauten, das Team rechne bis 2025 mit einem Zuwachs von 60 Millionen Usern. Mit dem Upgrade des kostenlosen Funktionsumfangs zieht GitHub mit GitLab gleich, Features wie CI/CD sind im kostenfreien Nutzermodell des Konkurrenten schon länger enthalten. Bitbuckets kostenloses Angebot hingegen wirkt im Vergleich zu GitHubs erweitertem Angebot jetzt tatsächlich etwas limitiert.
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