- Bei diesen Google-Alternativen steht der Datenschutz im Mittelpunkt
- Duckduckgo: Die wohl bekannteste Suchmaschine mit Datenschutz-Fokus
- Startpage: Suchmaschine achtet auf eure Privatsphäre
- Qwant: Französische Google-Alternative wirbt mit strengen Datenschutzbestimmungen
- Fireball: Anonyme Suchmaschine aus Deutschland
- Metager: Die deutsche Meta-Suchmaschine
- Exalead: Web-Suche aus Frankreich
- Searx: Quelloffene Meta-Suche zum Selberhosten
- Gutes tun per Web-Suche: Bei diesen Suchmaschinen geht das
- Ecosia: Die Suchmaschine für umweltbewusste Menschen
- Gexsi: Google-Alternative spendet Teil der Einnahmen an Sozialunternehmer
- Von Bing bis Yandex: Weitere Google-Alternativen
- Bing: Microsofts Antwort auf die Google-Suche
- Fastbot: Deutsche Suchmaschine mit integriertem Wörterbuch
- Zapmeta: Meta-Suchmaschine aus den Niederlanden
- Million Short: Die Suchmaschine für alle, die erst auf Seite 10 der Suchergebnisse anfangen wollen
- Yandex: Russlands Antwort auf Google
- Google-Alternativen für Schweizer, Österreicher, Luxemburger und Liechtensteiner
- Swisscows: Vollwertige Suchmaschine aus der Schweiz
- Moose: Suchen auf Österreichisch
- Hei und Elo! Editus.lu ist eine Suchmaschine für Luxemburg
- Welcome.li: Liechtensteins höchsteigene Websuche
- Suchmaschinen für Kinder
- Fragfinn: Die Suchmaschine für Kids
- Blinde Kuh: Die Suchmaschine für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren
- Helles Köpfchen: Das Wissensportal für Kinder
- Nicht nur für File-Sharing: Peer-2-Peer-Suchmaschine
- Yacy: Die Peer-to-Peer-Suchmaschine
- Wenn die Suchmaschine bereits deine Frage beantwortet
- Wolfram Alpha: Semantische Suchmaschine liefert passende Antworten
- Von Bildern bis Musik: Die Spezialisten unter den Google-Alternativen
- Openverse: Frei nutzbare Medieninhalte finden
- Tineye: Die Reverse-Bildersuche für Google-Verweigerer
- Findsounds: Eine Suchmaschine für Geräusche
- Worldwidescience: Die Suche für wissenschaftliche Texte
- Crunchbase: Die ultimative Startup-Suchmaschine
- Majestic: Die Backlink-Suchmaschine für SEO
- Buzzsumo: Suchmaschine für viralen Content
- Alternative Suchmaschinen: Ein Fazit
Keine Lust auf Google? 30 alternative Suchmaschinen im Kurztest

Für die Websuche gibt es viele Alternativen zu Google. (Foto: Shutterstock)
Seit 2004 findet sich das Verb „googeln“ im Duden. Zwei Jahre später wurde das englischsprachige Pendant – „to google“ – auch vom Oxford English Dictionary und dem Merriam-Webster Collegiate Dictionary aufgenommen. Obwohl die Suchmaschine hierzulande weitestgehend Synonym zum Suchen im Web ist, gibt es viele Alternativen zu dem Anbieter. Davon tun sich einige vor allem damit hervor, dass sie auf den Schutz eurer Daten deutlich mehr achten als der Werbegigant aus dem kalifornischen Mountain View. Andere Google-Alternativen sind zu Spezialisten in ganz bestimmten Suchfragen geworden. Im Folgenden wollen wir euch einen Überblick über 30 solcher Suchmaschinen verschaffen.
Bei diesen Google-Alternativen steht der Datenschutz im Mittelpunkt
Duckduckgo: Die wohl bekannteste Suchmaschine mit Datenschutz-Fokus

Kaum eine Suchmaschine konnte von dem Wunsch nach einer Google-Alternative mit besserem Datenschutz so sehr profitieren wie Duckduckgo. (Screenshot: Duckduckgo/t3n.de)
Wenn eine Suchmaschine von den Prism-Enthüllungen profitieren konnte, dann ist es Duckduckgo. Noch immer gehen die Nutzerzahlen der US-amerikanischen Suchmaschine stark nach oben. Das liegt an dem Versprechen des Anbieters, keinerlei Nutzer:innendaten anzusammeln. Über Duckduckgo könnt ihr nicht nur nach Websites suchen, sondern auch nach Bildern und Videos im Internet fahnden.
Startpage: Suchmaschine achtet auf eure Privatsphäre
Der niederländische Anbieter Startpage nimmt eure Suchanfragen, leitet sie anonymisiert an Google weiter und zeigt euch dann die Ergebnisse an. Finanziert wird das Ganze durch nicht-personalisierte Werbung. Startpage erfasst im Gegensatz zu Google selbst keine IP-Adressen der Nutzer:innen und speichert auch keine Cookies zur Identifizierung ab. Neben der Suche nach Websites könnt ihr auch nach Bildern, Videos und Nachrichten fahnden.
Qwant: Französische Google-Alternative wirbt mit strengen Datenschutzbestimmungen
Unsere französischen Nachbarn sind nicht untätig, wenn es um Suchmaschinen geht. Qwant wurde 2013 offiziell vorgestellt und existiert seit März 2013 auch in einer deutschen Version. Die Macher werben vor allem mit ihren strengen Datenschutzbestimmungen. Der Server-Standort ist in Europa und es sollen keine Werbe-Tracker eingesetzt werden. Auf der Suchseite findet ihr neben dem eigentlichen Suchfeld außerdem aktuelle Nachrichten.
Fireball: Anonyme Suchmaschine aus Deutschland

Fireball: Die anonyme Alternative zu Google speichert keine persönlichen Daten. (Screenshot: Fireball/t3n.de)
Fireball hat eine bewegte Geschichte. Ursprünglich wurde die Suchmaschine 1996 an der Technischen Universität Berlin entwickelt und war damals die erste deutschsprachige Websuche. Ende der 90er kamen dann ein Webportal, ein eigener E-Mail-Dienst und redaktionelle Inhalte hinzu. Später wechselte Fireball mehrfach den Besitzer und gehörte zeitweise dem europäischen Ableger des Internet-Urgesteins Lycos. 2018 erfolgte dann der Relaunch als anonyme Suchmaschine. Fireball verzichtet seitdem darauf, IP-Adressen oder andere Nutzer:innendaten zu erfassen. Neben einer klassischen Websuche bietet Fireball auch eine Bilder-, eine Video- und eine Nachrichtensuche an.
Metager: Die deutsche Meta-Suchmaschine
Metager ist eine sogenannte Meta-Suchmaschine. Sie durchsucht automatisch eine ganze Reihe von Web-Suchmaschinen und fasst die Ergebnisse dann zusammen. Wer will, kann auch selbst bestimmen, welche Quellen für die Suche genutzt werden. Neben einer einfachen Web-Suche könnt ihr hier auch nach Bildern, Nachrichten, wissenschaftlichen Artikeln oder Produkten suchen. Metager stammt aus Deutschland und wird von der gemeinnützigen Suma e.V. in Kooperation mit der Leibniz Universität Hannover betrieben. Bei Metager werden weder IP-Adressen gesammelt, noch speichert die Suchmaschine Cookies bei den Besucher:innen ab. Außerdem verwendet die Suchmaschine ausschließlich Ökostrom.
Exalead: Web-Suche aus Frankreich
Dass ein deutsches oder auch ein europäisches Google keine ernstzunehmende Konsequenz aus dem Prism-Skandal sein kann, sieht wohl nicht nur unser ehemaliger Chefredakteur Luca Caracciolo so. Wer sich trotzdem sicherer fühlt, wenn er eine Suchmaschine mit Sitz in Europa nutzt, dem sei Exalead an dieser Stelle empfohlen. Die Suchmaschine existiert seit 2004 und hat in unserem kurzen Test durchaus gut funktioniert. Bei der Websuche könnt ihr euch die Ergebnisse auch nach Kategorien und nach Dateitypen sortieren lassen.
Searx: Quelloffene Meta-Suche zum Selberhosten

Searx ist eine quelloffene Google-Alternative zum Selbsthosten. (Screenshot: Searx/t3n.de)
Searx ist eine quelloffene Meta-Suchmaschine. Der Quellcode der Python-basierten Suche steht auf GitHub zum Download bereit. Wer will, kann seine ganz eigene Searx-Instanz betreiben. Derzeit stehen außerdem rund 95 öffentliche Searx-Instanzen im Web.
Gutes tun per Web-Suche: Bei diesen Suchmaschinen geht das
Ecosia: Die Suchmaschine für umweltbewusste Menschen

Google-Alternative: Ecosia hilft bei der Aufforstung. (Screenshot: Ecosia/t3n.de)
Das Berliner Startup Ecosia verknüpft die Suche im Internet mit der Aufforstung. Dazu spendet das Unternehmen 80 Prozent des Überschusses an verschiedene Aufforstungsinitiativen. Die eigentlichen Suchergebnisse kommen von der Microsoft-Suchmaschine Bing.
Gexsi: Google-Alternative spendet Teil der Einnahmen an Sozialunternehmer
Gexsi steht für Global Exchange for Social Investment. Ein Teil der durch Werbung generierten Einnahmen wird, ähnlich wie bei Ecosia, gespendet. Statt die Aufforstung zu unterstützen, geht das Geld jedoch an Sozialunternehmerinnen und Sozialunternehmer. Alle zwei Wochen wird ein anderes Projekt unterstützt, das dann auch auf der Website der Suchmaschine vorgestellt wird.
Von Bing bis Yandex: Weitere Google-Alternativen
Bing: Microsofts Antwort auf die Google-Suche
Schon seit 2009 steht Microsoft mit Bing auch im Suchmarkt in direkter Konkurrenz zu Google. Trotz der großen Marktmacht bei Desktop-Computern blieb der Erfolg einigermaßen bescheiden. Bing ist in Deutschland zwar die am zweithäufigsten genutzte Websuche, der Marktanteil liegt laut Statcounter jedoch bei nur etwas über sechs Prozent. Zum Vergleich: Google kontrolliert hierzulande knapp 90 Prozent des Suchmarkts.
Fastbot: Deutsche Suchmaschine mit integriertem Wörterbuch

Fastbot ist tatsächlich recht flink mit den Ergebnissen. (Screenshot: Fastbot/t3n.de)
Fastbot ist eine deutsche Suchmaschine. Neben einer Websuche gibt es bei Fastbot auch ein integriertes Deutsch/Englisch-Wörterbuch. Die Suchmaschine ist, wie der Name bereits andeutet, recht schnell damit, die Ergebnisse für den jeweiligen Suchbegriff auszugeben. Theoretisch gibt es auch die Möglichkeit, die Suchergebnisse über einen Proxy aufzurufen. In unserem Test hat das allerdings nur bedingt funktioniert. In einigen Fällen bekamen wir eine Fehlermeldung, in anderen Fällen dauert der Vorgang leider ziemlich lange.
Zapmeta: Meta-Suchmaschine aus den Niederlanden

Zapmeta: Die Meta-Suchmaschine sammelt leider recht fleißig Nutzerdaten. (Screenshot: Zapmeta/t3n.de)
Zapmeta ist eine weitere Meta-Suchmaschine. Die Ergebnisse stammen hier unter anderem von Yahoo, Bing, Youtube, Wikipedia und anderen Suchmaschinen. Betrieben wird die Seite von dem niederländischen Unternehmen Visymo. Neben der Websuche gibt es spezielle Suchfunktionen für Bilder, Videos, Wikipedia-Einträge und Nachrichten. Außerdem wird eine auf Kleidung spezialisierte Produktsuche angeboten. Im Gegensatz zu einigen anderen Meta-Suchmaschinen auf dieser Liste sammelt Zapmeta allerdings durchaus Nutzer:innendaten wie die IP-Adresse.
Million Short: Die Suchmaschine für alle, die erst auf Seite 10 der Suchergebnisse anfangen wollen

Million Short: Wer will schon die Top-Treffer sehen? (Screenshot: Million Short/t3n.de)
Im Grunde funktioniert Million Short, wie ihr es von einer Suchmaschine erwarten würdet. Im Gegensatz zu Google oder Bing könnt ihr aber bei Bedarf auch die besten 100, 1.000, 10.000, 100.000 oder eine Million Ergebnisse ausschließen. Ganz so, als würdet ihr eure Suche auf Seite 50 der Google-Suchergebnisse beginnen. Wie praktisch das ist, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Letztlich könnt ihr Million Short auch wie jede andere Suchmaschine verwenden, und die Option einfach nicht verwenden.
Yandex: Russlands Antwort auf Google
Yandex kann mit Fug und Recht als das russische Google bezeichnet werden. Neben einer Suchmaschine bietet der Anbieter auch Konkurrenzprodukte zu Gmail, Google Maps, Google Translate und Google Drive. Die Yandex-Suche ist zwar auch auf Englisch verfügbar, je nach Suchbegriff tauchen aber häufig trotzdem in kyrillisch verfasste Einträge in den Suchergebnissen auf. Schon alleine deswegen ist Yandex für nicht-russischsprachige Menschen nicht wirklich empfehlenswert.
Google-Alternativen für Schweizer, Österreicher, Luxemburger und Liechtensteiner
Swisscows: Vollwertige Suchmaschine aus der Schweiz

Swisscows setzt auf Datenschutz und Familienfreundlichkeit. (Screenshot: Swisscows/t3n.de)
Swisscows wirbt damit, dass die Suchmaschine keinerlei Daten der Nutzer:innen speichert. Außerdem bezeichnet die Schweizer Betreiberfirma Hulbee ihre Suche als familienfreundlich. Das bedeutet, dass Suchende hier nicht über pornografische Inhalte stolpern sollten. Bei entsprechenden Suchanfragen erscheint auch ein entsprechender Hinweis. Swisscows erlaubt die Suche nach generellen Webinhalten, Nachrichten, Bildern, Videos und Musik.
Moose: Suchen auf Österreichisch

Warum in die Ferne schweifen? Moose durchsucht vor allem Websites aus Österreich. (Screenshot: Moose/t3n.de)
Wer vorwiegend Inhalte aus Österreich sucht, der könnte einen Blick auf Moose werfen. Die Suchmaschine hat rund 330.000 Websites erfasst, von denen die meisten aus Österreich stammen. Im Gegensatz zu Swisscows kann Moose daher nicht wirklich als vollwertiger Google-Ersatz herhalten.
Hei und Elo! Editus.lu ist eine Suchmaschine für Luxemburg

Editus.lu richtet sich an Luxemburger. (Screenshot: Editus.lu/t3n.de)
Auch die rund 600.000 Einwohner:innen des Großherzogtum Luxemburg haben mit Editus.lu eine eigene Websuche. Der Fokus liegt hier ganz klar auf regionalen Angeboten. Ein Besuch auf der Seite lohnt sich daher auch für Besucher:innen, die sich über Restaurants oder Sehenswürdigkeiten in dem Beneluxstaat informieren wollen.
Welcome.li: Liechtensteins höchsteigene Websuche

Auch Liechtenstein hat ein durchsuchbares Web-Verzeichnis am Start. (Screenshot: welcome.li/t3n.de)
Mit Welcome.li leistet sich der sechstkleinste Staat der Erde immerhin ein eigenes Web-Verzeichnis. Über eine Volltextsuche könnt ihr hier nach Ärzten und Unternehmen suchen. Alternativ lassen sich die Inhalte des Katalogs auch über verschiedene Kategorien durchforsten.
Suchmaschinen für Kinder
Fragfinn: Die Suchmaschine für Kids

Fragfinn ist die Google-Alternative für Kids. (Screenshot: Fragfinn/t3n.de)
Die Seite will einen für Kinder sicheren Raum für die Internet-Recherche bieten. Kindgerechte Websites werden auf einer Positivliste vermerkt und durchsuchbar gemacht. Die Liste wird nach Angaben der Macher täglich aktualisiert. Die Suchmaschine wird von einem gleichnamigen Verein betrieben. Zu den Mitgliedern des Fragfinn e.V. gehören neben Unternehmen wie Microsoft, Google, 1&1, GMX, Web.de, O2, Vodafone, Deutsche Telekom und Super RTL auch Vereine und Verbände wie der Bitkom, BVDW, Eco oder FSM.
Blinde Kuh: Die Suchmaschine für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren

Blinde Kuh ist werbefrei und richtet sich an Kinder zwischen acht und zwölf Jahren. (Screenshot: Blinde-Kuh/t3n.de)
Blinde Kuh ist ein Web-Verzeichnis, das bereits seit 20 Jahren existiert. Betrieben wird die Website von einem gemeinnützigen Verein. Ursprünglich wurde die Website rein ehrenamtlich betrieben, seit 2004 erhält Blinde Kuh finanzielle Unterstützung vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie dem Kinder- und Jugendplan des Bundes. Neben Webinhalten finden Kids hier Tipps zum sicheren Surfen, kindgerechte Nachrichten und Videos. Neben der deutschen Suchmaschine gibt es auch eine Variante für türkischsprachige Kinder.
Helles Köpfchen: Das Wissensportal für Kinder

Google-Alternative für Kinder: Helles Köpfchen wird leider über Werbung finanziert. (Screenshot: Helles Köpfchen/t3n.de)
Helles Köpfchen bezeichnet sich als Startseite für Kinder. Neben der Möglichkeit, das Web zu durchsuchen, gibt es auch Artikel zu unterschiedlichen Wissensbereichen auf der Website. Im Gegensatz zu Fragfinn und Blinde Kuh ist Helles Köpfchen allerdings das Projekt eines kommerziellen Anbieters. Das äußert sich für die kleinen Besucher primär dahingehend, dass hier Werbeanzeigen zu sehen sind.
Nicht nur für File-Sharing: Peer-2-Peer-Suchmaschine
Yacy: Die Peer-to-Peer-Suchmaschine

Yacy: Google-Alternative als P2P-Lösung. (Screenshot: Yacy/t3n.de)
Einen ganz eigenen Weg geht Yacy. Die Suchmaschine läuft über eine eigene Software. Denn statt wie Google auf zentrale Server zu setzen, ist Yacy ein Peer-to-Peer-Projekt. Um an dem Suchnetzwerk teilzunehmen, muss man sich die entsprechende Open-Source-Software herunterladen. Diese steht auf der Website in Versionen für Windows, Linux und macOS zur Verfügung. Zwar bietet die Seite ebenfalls eine Bildersuche, diese funktioniert allerdings nur eingeschränkt. Interessant bleibt hingegen der dezentrale Ansatz. Unterstützt wird das Software-Projekt von dem Institute of Technology aus Karlsruhe und Suma e.V., einem Verein für freien Wissenszugang.
Wenn die Suchmaschine bereits deine Frage beantwortet
Wolfram Alpha: Semantische Suchmaschine liefert passende Antworten

Wolfram Alpha: Die semantische Suchmaschine liefert Suchenden die passenden Fakten. (Screenshot: Wolfram Alpha/t3n.de)
Im Gegensatz zu Portalen wie Startpage oder Duckduckgo unterscheidet sich Wolfram Alpha deutlich von traditionellen Suchmaschinen wie Google. Statt Suchende auf Websites zu verweisen, die eine möglichst hohe Relevanz aufweisen, versucht die Seite, Informationen anhand von Algorithmen zu verarbeiten und dem oder der Nutzer:in damit direkte Antworten auf seine Fragen zu liefern. Der zugrunde liegende Ansatz bedeutet allerdings, dass nur Fragen beantwortet werden können, für die eine exakte Antwort möglich ist. Sucht ihr beispielsweise nach dem Geburtsdatum einer Berühmtheit oder einer historischen Persönlichkeit, liefert Wolfram Alpha die passende Antwort. Ist eine persönliche Wertung notwendig, kann Wolfram Alpha nicht weiterhelfen. Wer die beste Schauspielerin aller Zeiten ist, kann die Suchmaschine schlicht und ergreifend nicht wissen. Traditionelle Suchmaschinen würden euch zu diesem Thema vermutlich mit vielen Meinungen versorgen. Wolfram Alpha begnügt sich mit Fakten.
Von Bildern bis Musik: Die Spezialisten unter den Google-Alternativen
Openverse: Frei nutzbare Medieninhalte finden

Openverse ist eine Alternative zur Google-Bildersuche mit Fokus auf Creative-Commons-Inhalte. (Screenshot: Openverse/t3n.de)
Openverse ist die perfekte Anlaufstelle, wenn ihr Bilder oder Audiodateien finden wollt, die ihr ohne Zahlung von Lizenzgebühren verwenden wollt. Die Mediensuche wird von dem Team hinter dem Open-Source-CMS WordPress betrieben. Sämtliche Inhalte stehen entweder unter einer Creative-Commons-Lizenz oder sind sogar gemeinfrei. Aber Vorsicht: Nicht alle Varianten der Creative-Commons-Lizenz erlauben den Einsatz der Medien in kommerziellen Projekten. Openverse bietet daher auch einen Filter an, bei dem ihr genau bestimmen könnt, unter welcher Lizenz die jeweiligen Mediendateien von den jeweiligen Urheber:innen veröffentlicht wurden.
Tineye: Die Reverse-Bildersuche für Google-Verweigerer

Google-Alternative: Tineye sucht anhand von Bildern nach Websites, auf denen diese Bilder vorkommen. (Screenshot: Tineye/t3n.de)
Googles Bildersuche bietet seit geraumer Zeit die Möglichkeit, anhand eines Bildes nach dessen Ursprüngen im Web zu suchen. Aber schon davor bot die Reverse-Bildersuche Tineye genau diese Funktion an. Wer sich also frei von der Google-Suche machen will, der sollte auch diese Suchmaschine in seine Bookmarks aufnehmen.
Findsounds: Eine Suchmaschine für Geräusche

Findsounds stöbert Sound-Dateien für euch auf. (Screenshot: Findsounds)
Auf Findsounds könnt ihr gezielt nach Geräuschen und anderen kurzen Soundclips suchen. Wirklich sinnvoll ist das Ganze aber wohl nur für den privaten Gebrauch, da euch Findsounds keine Hinweise dazu liefert, unter welcher Lizenz ihr Dateien (wenn überhaupt) verwenden dürft. Immerhin wird auch immer ein Link zur Ursprungs-Website mitgeliefert. Außerdem wird die jeweilige Auflösung der Sound-Dateien sowie die Länge angegeben.
Worldwidescience: Die Suche für wissenschaftliche Texte

Worldwidescience: Die weltweite Suchmaschine für wissenschaftliche Texte. (Screenshot: Worldwidescience)
Worldwidescience ist eine Suchmaschine für wissenschaftliche Texte. Die Ergebnisse lassen sich unter anderem nach Autor:in, Herkunftsland und der Art des Textes sortieren. Neben Papern findet die Suchmaschine auch passende Multimedia-Inhalte und Datensätze. Die Seite ermöglicht die Suche in über 200 Millionen Dokumenten. Sie wird vom amerikanischen Office of Scientific and Technical Information betrieben, kooperiert aber mit verschiedenen Organisationen weltweit.
Crunchbase: Die ultimative Startup-Suchmaschine

Crunchbase ist die ultimative Suchmaschine für die Startup-Welt. (Screenshot: Crunchbase)
Wenn ihr nach Informationen über Startups oder Gründer:innen sucht, führt kein Weg an Crunchbase vorbei. Die Suchmaschine liefert euch Details zu Unternehmen, Personen, Investor:innen und Produkten. Wer jetzt feststellt, dass das eigene Startup noch nicht in der Datenbank zu finden ist, der sollte unbedingt unseren Artikel „Auf Investorensuche? So erstellen Startups das perfekte Crunchbase-Profil“ lesen.
Majestic: Die Backlink-Suchmaschine für SEO

Majestic ist eine Suchmaschine für SEO. (Screenshot: Majestic/t3n.de)
Egal, ob es die Seite eines Kunden oder eines Konkurrenten ist: Mit Majestic bekommen SEO einen interessanten Einblick in die Backlink-Struktur einer Website. Ihr könnt über Majestic entweder nach URL oder nach Keywords suchen. Allerdings ist nur eine Suchanfrage ohne Anmeldung möglich. Danach müsst ihr ein kostenloses Konto erstellen. Wer zusätzliche Features wie den Download der Backlink-Daten oder API-Zugriff wünscht, muss sich einen kostenpflichtigen Account zulegen.
Buzzsumo: Suchmaschine für viralen Content

Buzzsumo zeigt auf, welche Artikel in welcher Häufigkeit auf den sozialen Medien geteilt wurden. (Screenshot: Buzzsumo/t3n.de)
Buzzsumo zeigt euch, welche Inhalte einer Seite oder zu einem bestimmten Keyword am erfolgreichsten auf den verschiedenen Social-Media-Plattformen sind. Die Angaben sind enorm hilfreich beim Socia-Media-Marketing. Allerdings sind auch hier die Ergebnisse stark begrenzt, wenn ihr euch keinen bezahlten Account bei dem Anbieter zulegt. Die Preise dafür beginnen bei 99 US-Dollar im Monat.
Alternative Suchmaschinen: Ein Fazit
Wer vor allem aus Datenschutzgründen eine Alternative zu Google sucht, sollte sich unbedingt Duckduckgo, Startpage, Qwant, Fireball, Metager oder Searx anschauen. Aber auch der Ansatz von Ecosia und Gexsi haben ihren Reiz. Auch wenn ihr nach bestimmten Dateien oder Informationen sucht, kann ein Blick über den Tellerrand durchaus hilfreich sein. Google mag zwar nach wie vor die am weitesten verbreitete Websuche sein, aber es gibt eben durchaus vernünftige Alternativen.
Regelmäßig aktualisierter Artikel; letztes Update 30. März 2022.
Schöne Liste, aber auf das wichtigste, nämlich die Brauchbarkeit der Ergebnisse geht Ihr nicht ein. Ich arbeite als IT-Profi und hab‘ im Lauf der Jahr mehrfach versucht, Google den Rücken zu kehren. Keine Chance, denn bei der Auswahl und Aufbereitung der Informationen liegt Google leider ganz weit vorne. Nach den KI-Updates sind sie noch besser geworden.