Google erklärt: So werden die Web Vitals gemessen

Die Web Vitals sollen künftig Bewertungsstandards für Websites werden. (Foto: Nuttapol Sn/Shutterstock)
Für die Bewertung von Websites nutzte Google in der Vergangenheit etliche verschiedene Tools und Kennzahlen. Um endlich einen einheitlichen Standard zu schaffen, stellte Google im Mai die Web Vitals vor. Diese drei Kennzahlen geben die Stabilität, die Ladezeit und die Interaktivität von Websites an. Auf Twitter lieferte Google-Mitarbeiter Martin Splitt nun umfangreichere Infos zur Bestimmung dieser Kennzahlen:
Zur Erhebung der Web Vitals greift Google auf reale Nutzerdaten (beispielsweise aus dem Chrome User Experience Report) und Labordaten, die beim Rendern erfasst werden, zu. Dabei wird immer ein Google User Agent eingesetzt. Nutzt eine Website Dynamic Rendering, kann es durch das Erstellen statischer HTML zu leichten Verzögerungen kommen. Durch Caching und das vorherige Aufwärmen des Caches kann das vermieden werden. Splitt weist darauf hin, dass es dabei zu Unterschieden zwischen der Performance für Nutzer und für den Google-Bot kommen könne.
Seitenbetreiber sollen sich daher nicht alleine auf die Daten des Google-Bot verlassen. Es reicht außerdem nicht aus, sich auf Tools wie die Pagespeed Insights oder Lighthouse zu verlassen. Diese arbeiten mit Labordaten, die hypothetische Performance-Daten für eine Idealumgebung liefern. Sie bilden daher nicht repräsentativ das tatsächliche Nutzungserlebnis ab, liefern aber Ansatzpunkte für tiefergehende Analysen.
Splitt empfiehlt Seitenbetreibern, den Bericht zu den Web Vitals in der Google Search Console zu nutzen. URLs, die hier als zu langsam angezeigt werden, weisen auf tatsächliche Nutzungsprobleme hin. Auch dann, wenn nicht für jede URL ausreichend Nutzerdaten zur Verfügung stehen.
Zum Weiterlesen:
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