Google Maps: Update bringt individuelle Zeitreise-Funktion und verändert Cloud-Sicherung
Google Maps hat erneut ein Update angekündigt. Es soll euch ermöglichen, schon bald auf Zeitreise zu gehen. Über die sogenannte „Zeitleistenfunktion“ kann deine Timeline demnächst direkt auf deinem Gerät gespeichert werden, teilte Google in einem Blogbeitrag zum Update mit.
Daten werden nicht mehr automatisch in die Cloud hochgeladen
Bisher wurden die Daten der Timeline direkt in die Google-Cloud hochgeladen. Das ist auch nach diesem Update weiterhin möglich, erfolgt aber eben nicht mehr automatisch. Dadurch sei die Sicherung in der Cloud „zukünftig nur noch wie ein Backup zu verstehen“, schreibt das Newsblog smartdroid.de.
Voraussetzung dafür ist, dass der Standortverlauf aktiviert ist. Standardmäßig ist dieser bei Google Maps deaktiviert. Nutzer:innen können dann alle Aktivitäten, die mit einem bestimmten Ort verknüpft sind, an einer zentralen Stelle einsehen und dort nach Belieben auch löschen. Dazu gehören Wegbeschreibungen, Suchanfragen oder auch Besuche.
Um dorthin zu gelangen, reicht es, auf der Karte den Ort anzuklicken. Dort ist dann direkt die persönliche Zeitleiste einsehbar.
Update soll „im Laufe des nächsten Jahres“ kommen
Die Änderungen werden „im Laufe des nächsten Jahres“ schrittweise auf Android und iOS eingeführt, teilte Google mit. Ihr sollt eine Benachrichtigung erhalten, sobald die Updates verfügbar sind.
Wenn ihr den Standortverlauf zum ersten Mal aktiviert, ist die automatische Löschsteuerung nach dem Update standardmäßig auf drei Monate eingestellt. Alle Daten, die älter sind, werden automatisch gelöscht. Zuvor war diese Option laut Google Maps auf 18 Monate festgelegt.
Optisches Update kam zuletzt bei vielen Nutzer:innen nicht gut an
Ebenfalls neu wird sein, dass durch das Klicken auf den blauen Punkt in Google Maps wichtige Standorteinstellungen angezeigt werden, wie beispielsweise der Status des Standortverlaufs oder der Timeline-Einstellungen – oder auch ganz banal, ob Google Maps überhaupt Zugriff auf den Standort des Geräts hat. Das ermöglicht den Nutzer:innen einen direkteren und damit schnelleren Zugang zu diesen Informationen.
Google hatte seiner Karten-App Maps erst kürzlich ein optisches Update verpasst. Die neue Farbstruktur, die die Kontraste zwischen den einzelnen Komponenten vergrößern und somit die Karten besser lesbar machen sollte, kam bei vielen Nutzer:innen allerdings nicht gut an.