Spam-Updates sind keine Neuerscheinung. Schon im November 2003 hat Google beispielsweise mit dem Florida-Update Maßnahmen gegen Methoden wie das Keyword-Stuffing ergriffen. Grundsätzlich geht es bei Spam-Updates weniger um große Weiterentwicklungen der Suche oder des Erscheinungsbilds der SERP – sondern darum, schädliche und unseriöse Seiten sowie Blackhat SEO herauszufiltern, sodass diese in den Suchergebnissen nicht angezeigt werden. Auf der anderen Seite sorgen die Updates auch dafür, dass 99 Prozent des Traffics durch die Suchergebnisse spamfrei sei, so Matt Southern vom Search Engine Journal.
Das November-2021-Spam-Update
Dieses Jahr gab es bereits drei Spam-Updates: das Juni-2021-Update in zwei Teilen und das Juli-2021-Update. Nun bestätigte die Google Search Central auf Twitter, dass seit dem 3. November ein Spam-Update ausgerollt wird. Es werde voraussichtlich etwa eine Woche dauern, bis es abgeschlossen sei. Über die genauen Änderungen ist nichts bekannt, wahrscheinlich wird es dazu erst Informationen im jährlichen Webspam-Bericht für 2021 geben.
Wer sich an die Qualitätsrichtlinien von Google hält und sich bemüht, potenziellen Kund:innen und Lesenden hochwertigen Content zu bieten, sollte nicht viel zu befürchten haben. Allerdings sollten Webmaster noch einmal checken, ob die Domain ausreichend geschützt und sicher ist. Da gehackte Seiten tendenziell Spam und Malware an Nutzer:innen tragen können, ohne dass Website-Betreiber:innen das klar ist, wertet Google auch diese als Spam. Sollte also nach dem Spam-Update Rankings und Traffic einbrechen, rät Southern vom SEJ dazu, die Seite auf Sicherheitslücken und Zeichen von potenziellen Angriffen zu prüfen.