Auf dem Weg zur Shopping-Plattform: Google-Pay-Update bringt Coupons und Tickets
Google Pay entfernt sich weiter vom Schwerpunkt mobiles Bezahlen. Mit dem letzten Update im November hat sich die App bereits in eine umfassende Finanz-App verwandelt und Features zum Geld verschicken sowie einen Finanz-Überblick eingeführt.
Das neue Update führt die Entwicklung in Richtung Shopping-Plattform weiter: Google ermöglicht teilnehmenden Stores Coupon-Aktionen und bindet den Verkauf von ÖPNV-Tickets ein.
Bisher ist die neue Google-Pay-App nur in den USA verfügbar. Das Update gibt aber einen Vorgeschmack darauf, was wir auch in Deutschland erwarten dürften. Denn auch die deutsche Version bietet schon jetzt Features an, die über mobiles Bezahlen hinausgehen.
Angebote und Tickets per Google Pay
Google kooperiert in den USA mit den beiden Einzelhändlern Safeway und Target. In der App sind jetzt Tausende wöchentliche Angebote der jeweiligen Stores zu finden. Wer seinen Standort freigibt, bekommt automatisch eine Benachrichtigung über Angebote im nächstgelegenen Supermarkt.
Auch für den Verkauf von ÖPNV-Tickets kooperiert Google mit lokalen Unternehmen. Es sollen jetzt noch mehr Städte hinzukommen. Außerdem ist geplant, die Tickets direkt über die App nutzen zu können. Die Kartenlesegeräte in Bussen und Bahnen sollen das Ticket dann auslesen können, ohne dass das Smartphone entsperrt werden muss.
Analyse der monatlichen Ausgaben
Für eine Auswertung der monatlichen Ausgaben arbeitet Google mit Finanzinstituten zusammen und bietet Plex, ein neues digitales Bankkonto, an. Google kategorisiert Ausgaben automatisch nach Bereichen wie Essen oder sogar speziellen Gerichten und berechnet, wie viel wofür ausgegeben wurde.
Ein neuer „Insights“-Tab bietet Einblicke in Kontostände, Erinnerungen an anstehende Rechnungen und Warnungen bei großen Transaktionen.
Google beschreibt die neue App als „ein Ort für alles“, an dem Nutzer ihre „täglichen Geldangelegenheiten“ abwickeln können. Dafür baut Google die Kooperationen weiter aus – los ging es mit Banken, jetzt gehören auch Einzelhändler und Verkehrsunternehmen dazu.