
Auch der Mond versteckt sich auf dem Selfie. (Foto: Nanoavionics)
Spätestens mit dem Start der Smartphone-Ära gewannen Selfies an Popularität. Eigentlich gibt es immer und überall jemanden, der mit ausgestrecktem Arm durch die Gegend läuft und in sein eigenes mobiles Endgerät grinst. Mit der Einführung des Selfiesticks wurde das Selfiegame dann noch einmal auf ein ganz neues Level gehoben.
Doch nicht nur Menschen haben Spaß daran, sich selbst fotografisch festzuhalten. Der Mikrosatellit MP42 des Satellitenherstellers Nanoavionic hat ein Foto und ein Video von sich selbst im Weltall aufgenommen. Dazu benötigte er nicht einmal hochmoderne Technik, sondern lediglich eine handelsübliche Gopro Hero 7, die an einem Selfiestick befestigt war. Das Unternehmen entschied sich aufgrund der Bildqualität, Erschwinglichkeit und Weitwinkelansicht der Kamera für eine Gopro. Damit die Actioncam auch alltauglich ist, bauten die Ingenieure ein Gehäuse und stabilisierten den Stick, sodass beides den Strapazen des Weltraums standhalten konnte.
Das Unternehmen veröffentlichte ein Video, das den Satelliten zeigt, wie er gerade über dem Great Barrier Reef und Australien schwebt. Zu sehen ist neben dem Satelliten die unendliche Schwärze des Weltraums und die blaue Erde, die sich perfekt in die Szenerie einfügt. Wer genau hinschaut, der kann sogar den Mond entdecken.
Das Selfie wurde allerdings nicht nur aufgenommen, weil das Motiv in diesem Moment besonders schön anzuschauen war. „Der Grund für die Aufnahme des Fotos und des Videoclips mit dem Great Barrier Reef im Hintergrund war teilweise symbolischer Natur“, sagte Vytenis Buzas, Mitgründer und CEO von Nanoavionics, in einer Erklärung. „Wir wollten die Verwundbarkeit unseres Planeten und die Bedeutung der Erdbeobachtung durch Satelliten hervorheben, insbesondere für die Überwachung von Umwelt- und Klimaveränderungen.“
Tatsächlich können Satellitenselfies ein wichtiger Bestandteil des täglichen Betriebs sein. Laut Nanoavionics können die Selfies zur Fehlererkennung dienen oder auch Einschläge von Mikrometeoriten dokumentieren.
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