Mit Spielen wie „GTA 5“ oder „NBA 2K22“ zählt Take-Two zu den erfolgreichsten Gaming-Publishern weltweit – und bald dürfte auch „GTA 6“ vor der Tür stehen. Die Preise für die Top-Neuerscheinungen hat das Unternehmen mittlerweile auf 70 US-Dollar erhöht. Diese Preisentwicklung ist bei Verbrauchern umstritten. Dennoch erklärte Strauss Zelnick, CEO von Take-Two, im Rahmen eines Geschäftsberichts, dass man bisher keinen spürbaren Widerstand gegen die Preiserhöhung wahrgenommen habe.
Diese Ansicht teile er nicht nur für sein Unternehmen, sondern für die gesamte Videospiel-Branche. Mehrere große Publisher haben in den vergangene Monaten den Preis für ihre Titel auf 70 Dollar, und damit in der Eins-zu-eins-Umrechnung auch auf 70 Euro, angehoben. Laut Zelnick gehe die Preissteigerung mit der zunehmenden Komplexität und dem gestiegenen Aufwand bei der Entwicklung von Spielen einher. In Bezug auf Grafik oder Sounddesign seien immer mehr Ressourcen notwendig, um den Erwartungen gerecht zu werden.
Verkaufszahlen laut Zelnick weiterhin konstant
Die Erhöhung der Videospiel-Preise wurde von Take-Two selbst angestoßen, als man den Preis für „NBA 2K21“ für die Xbox Series und Playstation 5 von 60 auf 70 Dollar erhöhte. Seitdem haben Publisher wie Sony, Ubisoft und EA nachgezogen. Mit „Redfall“ hat Microsoft in diesem Monat sein erstes 70-Dollar-Spiel veröffentlicht. Erst vor wenigen Tagen kündigte Sega an, eine ähnliche Preissteigerung für künftige Releases zu erwägen.
Laut Strauss Zelnick habe diese Entwicklung bisher keinen Rückgang der Verkaufszahlen zur Folge, was daran liege, dass Verbraucher im Zuge der Inflation ihre Gesamtausgaben derzeit allgemein einschränken und sich auf Blockbuster-Titel oder hochwertige Produkte fokussieren. Davon könne man einige Produkte anbieten, weshalb sich Zelnick auch für die Zukunft von Take-Two optimistisch zeigte.
Angesprochen auf den Videospiel-Katalog gab Zelnick außerdem die Prognose ab, dass „GTA 6“ vielleicht schon im nächsten Jahr auf den Markt gebracht werden könnte. Ein konkretes Release-Datum steht bisher noch aus.
Einfach bis zum ersten Sale warten und die Aussage relativiert sich wieder.
Oder für 70 Euro kaufen. Für das gebotene finde ich es immer noch relativ günstig. Wenn ich mir dagegen andere Sachen wie Kino ansehe, deutlich teurer. Und die Preise waren relativ lange bei 60 Euro. Und wie oben schon gesagt, wer das nicht ausgeben möchte, einfach bis zum ersten Sale warten. Andere geben bei Mikrotransaktionen hunderte von Euro für Müllspiele aus. Da relativiert sich das wirklich :)
Der erste „Sale“ ist der 1. Verkaufstag des Spiels. Von Räumungs- und Schlussverkäufen kann bei Software, die sich problemlos vom Hersteller-Downloadserver kopieren lässt, offensichtlich keine Rede sein.
Wer Preiserhöhungen bei Spielen nicht versteht, nicht mitmachen will, oder gar verteufelt, sollte in den nächsten 10 Jahren einfach mal keine Gehaltserhöhung verlangen….
Inflation ist Inflation, und das betrifft alle und alles…
Nur Kleingeister pochen bei A+++ Titeln auf eine „Preisobergrenze“ (Könnte man dem Herrn Habeck ja mal vorschlagen ;) )