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Hacker:innen kapern Instagram-Account von Influencerin und verlangen 3.000 Euro Lösegeld

Je mehr Follower Influencer:innen haben, desto anfälliger werden sie für Internet-Betrüger:innen, die diese Profile gerne hacken und für ihre Zwecke missbrauchen. So geschehen bei Sheyla Suamy-Kruse aus Garbsen. Die bekommt ihren Instagram-Account erst wieder zurück, wenn sie Lösegeld zahlt – und das nicht wenig.

Von Stefica Budimir Bekan
2 Min.
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Mit einem simplen Trick haben sich Internet-Betrüger:innen Zugang zu Sheyla Suamy-Kruses Instagram-Profil verschafft (Foto: Instagram/alfred.linck)

Influencer:innen haben es heutzutage nicht leicht: Sie stellen ihr Leben öffentlich zur Schau und bekommen oft einen Mix aus Spott und Neid ab. Neben dem Vorwurf, alle Influencer:innen seien nur auf Geld fixiert und würden ihre Authentizität verkaufen, wird wohl am häufigsten die Oberflächlichkeit der sozialen Medien kritisiert.

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Hacker kapern Instagram-Profil mit 400.000 Followern

Doch die Kritik ist nicht das Schlimmste: Je mehr Follower Influencer:innen haben, desto eher locken sie Hacker:innen an, die diese Profile kapern und sich die Reichweitenmaximierung der Accounts zunutze machen. Sheyla Suamy-Kruse aus Gerbsen hat das auf die harte Tour erfahren müssen: Dank ihrer beiden süßen Yorkshire-Terrier hat sie auf ihrem Instagram-Account @sheylasuamy fast 400.000 Follower.

Wie HAZ.de berichtet, haben Internet-Betrüger:innen mit einem simplen Trick ihren Account gehackt und wollen jetzt Lösegeld haben, bevor sie ihn wieder freigeben. Eine Katastrophe für die ehemalige Busfahrerin, die bisher mit ihren Fans auf Instagram fast täglich Fotos ihrer beiden Yorkshire-Terrier Luz und Arcanjo geteilt hat.

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Sie habe viel Zeit und Geld in das Betreiben ihres Accounts investiert und fühle sich jetzt wie „tot“. Sie betont auch, dass sie nicht bereit sei, Lösegeld zu zahlen. 3000 Euro wollen die Erpresser:innen von der Influencerin haben. Einen neuen Account anlegen möchte sie auch nicht. „Ich fange nicht wieder von vorne an“, sagt die 56-Jährige.

So tappte die Influencerin in die Falle der Betrüger:innen

In ihren Mails fand Sheyla Suamy-Kruse eine Nachricht, in der stand, sie habe einen sogenannten blauen Haken auf Instagram „gewonnen“. Der blaue Haken in Instagram-Profilen soll Nutzer:innen die Echtheit des Profils bestätigen und vor Fälschungen schützen. Doch in Kruses Fall hat er genau das Gegenteil bewirkt: Internet-Betrüger:innen nutzten die Aussicht auf den blauen Haken aus, um ihr Profil zu kapern.

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Die Influencerin gibt zu, einen Aussetzer gehabt und ihre Zugangsdaten preisgegeben zu haben. Die Folge: Ihr Account war innerhalb von Minuten weg. Eine unbekannte Person kontaktierte sie und forderte 3000 Euro Lösegeld für die Rückgabe des Accounts.

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Kruse hat eigenen Angaben zufolge Anzeige erstattet und hofft, dass Instagram und die Polizei ihr helfen werden, ihren Account wiederzubekommen.

Betrugsmasche bereits bekannt

Leider ist Sheyla Suamy-Kruse nicht die einzige Person, die von solch einem Betrug betroffen ist. Das Landeskriminalamt Niedersachsen (LKA) kennt diese Masche: „Diese kommt in Einzelfällen vor und trifft besonders Personen mit vielen Followerinnen und Followern, die dadurch oder bereits durch andere Tätigkeiten in der Öffentlichkeit stehen, aber gegebenenfalls keine professionelle Unterstützung zum Beispiel durch ein Management haben“, sagt ein Sprecher auf Anfrage von HAZ.de. Genau das trifft auf Suamy-Kruse zu.

Das LKA warnt vor Phishing-Attacken, bei denen Betrüger:innen in täuschend echten Nachrichten Zugangsdaten von Nutzer:innen erfragen, um diese dann für ihre Zwecke zu missbrauchen. Das LKA rät Betroffenen übrigens auch, auf keinen Fall Lösegeld zu zahlen.

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