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Tool-Tipp

Home Assistant: Warum du dieses Open-Source-Projekt für dein Smart Home nutzen solltest

Ihr richtet ein neues Smart Home ein? Dann solltet ihr mit dem Gedanken spielen, dieses über Home Assistant regeln zu lassen. Was hinter dem Open-Source-Projekt steckt und welche Vorteile es mit sich bringt.

4 Min.
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Mit Home Assistant macht ihr euer Smart Home noch smarter. (Bild: Nabu Casa / Home Assistant)

Egal, ob ihr in einem Haus oder in einer Mietwohnung lebt: Smart-Home-Geräte machen euch das Leben nicht nur leichter, sondern können euch auch bares Geld sparen. Denn mit den Gadgets könnt ihr etwa alle Heizkörper anhand eines vorgegebenen Heizplans steuern. Oder ihr nutzt smarte Lampen, die sich über Anwesenheitssensoren automatisch an- und ausschalten. So verbraucht ihr nie unnötig Strom, wenn sich niemand im Raum befindet.

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Wer im Internet nach neuen Smart-Home-Produkten sucht, wird schnell auf den Begriff „Home Assistant“ stoßen. Viele Smart-Home-Fans schwören auf dieses System. Doch was steckt eigentlich dahinter? Und welche Vorteile hat es, wenn ihr Home Assistant nutzt, statt auf die Lösungen einzelner Smart-Home-Hersteller:innen zurückzugreifen?

Was ist Home Assistant?

Bei Home Assistant handelt es sich um ein Open-Source-Projekt, das 2013 ins Leben gerufen wurde. Das Ziel war es, die verschiedenen Systeme im Smart-Home-Bereich in einem Programm zusammenzuführen. Denn Geräte verschiedener Hersteller:innen arbeiten nur selten Hand in Hand miteinander. Sie haben ihr eigenes kleines Smart-Home-Ökosystem und schotten sich vom Rest ab.

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So kann es etwa vorkommen, dass ihr smarte Lampen eines Herstellers gekauft habt, diese sich aber nicht über den Smart Button eines anderen Herstellers an- und ausschalten lassen. Stattdessen sollt ihr die proprietäre App des Herstellers nutzen. Home Assistant übernimmt die Kommunikation zwischen den Geräten und erspart es euch, zwischen mehreren Smart-Home-Apps hin- und herzuwechseln. Dank der quelloffenen Natur von Home Assistant kann die Community auch bei neuen Produkten relativ schnell Plugins bereitstellen, um diese zu unterstützen.

Seit dem Start von Home Assistant hat sich einiges getan. Mittlerweile lassen sich Produkte von über 1.000 Smart-Home-Herstellern einbinden. Zudem könnt ihr eine eigenständige Home-Assistant-App auf allen Mobilgeräten nutzen und auch eine lokale Sprachsteuerung für Home Assistant einrichten. Hier haben die Verantwortlichen mit Home Assistant Voice eine echte Konkurrenz für Amazon Echo oder Google Nest vorgestellt.

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Zudem geht auch Home Assistant mittlerweile den Weg der KI. Ihr könnt großen Sprachmodellen und KI-Tools wie ChatGPT Zugriff auf Home Assistant geben. Der Vorteil: So könnt ihr mehrstufige Aktionen gleichzeitig per Prompt durchführen lassen oder ChatGPT darum bitten, euch eine passende Automation für eure Geräte zu erstellen.

Diese Vorteile bietet Home Assistant

Neben der Kompatibilität zwischen verschiedenen Smart-Home-Produkten bietet Home Assistant aber noch weitere Vorteile. Zunächst könnt ihr nahezu alle Geräte lokal betreiben. Dadurch werden eure Daten nicht in die Cloud und damit an die Hersteller:innen geschickt und eure Privatsphäre bleibt gewahrt. Sollte die lokale Verbindung abbrechen, greift Home Assistant automatisch auf die Cloud zurück. So lauft ihr nicht Gefahr, dass eure Geräte den Dienst verweigern.

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Eines der stärksten Features von Home Assistant sind die Automationen. Ihr könnt so etwa euren Philips-Hue-Lampen sagen, dass sie sich automatisch anschalten sollen, sobald euer Handy einen Bereich um eure Wohnung oder euer Haus „betritt“. So sind schon alle Lampen angeschaltet, wenn ihr nach Hause kommt. Oder ihr sagt euren smarten Heizkörperthermostaten, dass sie in den Frostschutzmodus wechseln sollen, wenn ein Fenstersensor in der Nähe den Status „geöffnet“ an Home Assistant meldet.

Über das Dashboard könnt ihr auch sehen, wer zu Hause ist, welche Termine anstehen und schnell wichtige Bereiche eures Smart Homes erreichen. (Screenshot: t3n)

Diese Automationen und alle Geräte lassen sich über Dashboards überwachen. Damit ihr eine Vorstellung davon bekommt, was sich alles steuern lässt, hat Home Assistant eine Live-Demo bereitgestellt. Dort seht ihr etwa auf einen Blick, wie viel Strom euer E-Fahrzeug gerade beim Aufladen verbraucht, ob der Kühlschrank wirklich geschlossen ist und wie warm es aktuell im Wohnzimmer ist. Neben diesem Standard-Dashboard hat die Community aber zahlreiche Addons entwickelt, die die Übersichten noch hübscher und einfacher zu steuern machen.

Apropos Community: In den Foren von Home Assistant findet ihr meist für jedes Problem eine Lösung. Wollt ihr die Abholtermine für Papier-, Bio- und Restmüll in Home Assistant hinterlegen und Erinnerungen bekommen? Dann hat sicherlich jemand den passenden Code dafür schon geschrieben. Und wenn es noch keine Lösung gibt, helfen euch viele Community-Mitglieder gern weiter.

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Home Assistant: Gibt es auch Nachteile?

Home Assistant ist ein mächtiges Tool, um euer Smart Home so zu gestalten, wie ihr es wollt. Das bedeutet aber auch, dass die Einstiegshürde recht hoch ist. Das geht schon mit der Frage los, auf welchem Gerät ihr Home Assistant installieren möchtet. Gibt es Probleme, helfen euch zwar Community und Support-Seiten, aber ihr müsst dennoch einiges lernen. Etwa, was eine YAML-Datei ist, wie ihr diese bearbeiten könnt – und wann diese Änderungen Home Assistant instabil machen würden.

Gleichermaßen ist Home Assistant etwas wartungsintensiver, wenn etwas schiefläuft. Funktioniert eine Automation nicht mehr, müsst ihr nachschauen, ob alle Bestandteile in Home Assistant richtig vernetzt sind, die Geräte alle ordentlich ausgelesen werden und ihr in letzter Zeit Änderungen vorgenommen habt, die Probleme verursachen könnten. Hier sind eigenständige Lösungen von Smart-Home-Hersteller:innen oft zugänglicher und einfacher verständlich.

Für wen lohnt sich Home Assistant?

Wenn ihr Smart-Home-Geräte von verschiedenen Hersteller:innen besitzt und es leid seid, zwischen den verschiedenen Ökosystemen hin- und herzuwechseln, ist Home Assistant eine tolle Alternative. Gleiches gilt, wenn ihr Cloud-Diensten im Smart-Home-Bereich kein Vertrauen schenkt und stattdessen alles lokal und privat betreiben wollt.

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Zudem eignet sich Home Assistant tatsächlich auch in gewisser Hinsicht als Hobby. Die Einrichtung und die Wartung sind zwar deutlich komplexer, aber umso befriedigender ist das Gefühl, wenn alles ineinandergreift und ihr Lösungen für Probleme gefunden habt. Wer gern neue Technik und Software erkundet, Spaß am Ausprobieren hat und die Suche nach Lösungen nicht scheut, wird mit Home Assistant Freude haben.

Dieses smarten Gadgets gibt es bei Ikea

Ikea: Diese Smartgadgets gibt es für euer Zuhause Quelle: Ikea
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