Die besten Alternativen zu Apples Home-App: Diese Homekit-Anwendungen müsst ihr kennen
Mit Homekit veröffentlichte Apple 2014 erstmals ein eigenes Software-Framework zur Verwaltung des eigenen Smarthomes. Danach dauerte es allerdings zwei Jahre, bis der Konzern mit der Home-App auch eine eigene Homekit-Lösung für das iPhone veröffentlichte.
In der Zwischenzeit waren Anwender:innen daher auf Drittanbieter-Apps angewiesen. Zwingend notwendig sind die heute zwar nicht mehr, dennoch gibt es weiterhin gute Gründe, sich nicht nur auf die Home-App zu verlassen.
So lassen sich mit einigen Drittanbieter-Apps deutlich komplexere Automationen umsetzen, als es mit Apples hauseigener Smarthome-App möglich wäre. Denn die Home-App erlaubt Nutzer:innen leider nicht immer den Zugriff auf wirklich alle über Homekit bereitgestellten Geräteschnittstellen. Darüber hinaus bieten manche Apps zusätzliche Komfortfunktionen, mit denen die Verwaltung und Steuerung des eigenen Smarthomes vereinfacht werden.
Die besten kostenpflichtigen Homekit-Apps 2025
Controller for Homekit
Controller for Homekit stammt aus der rheinland-pfälzischen Gemeinde Berg und ist eine der mächtigsten Homekit-Apps auf dem Markt. Die App erlaubt euch zum einen die Erstellung deutlich komplexerer Automationen, als es mit Apples Home-App möglich wäre. Da hört der Funktionsumfang aber noch lange nicht auf.
So bietet Controller for Homekit beispielsweise auch die Möglichkeit, euer Zuhause digital zu vermessen und so einen digitalen Grundriss zu erstellen. Auf dem wiederum sind dann auch eure jeweiligen Smarthome-Geräte abgebildet und können über die Grundrissanzeige auch gesteuert werden.
Darüber hinaus bietet Controller for Homekit aber noch weitere Komfortfunktionen, wie die Möglichkeit, Backups anzulegen. Außerdem speichert die App für euch auch die Einrichtungscodes, die mit Homekit- und Matter-Geräten geliefert werden. Auf die Art habt ihr auch diese Codes immer an einem Ort gesichert.
Hinzu kommen eine Reihe praktischer Widgets, die Möglichkeit, Automationen, Szenen oder Geräte in smarten Ordnern zu sortieren und umfangreiche Möglichkeiten zur Erstellung personalisierter Benachrichtigungen. Obendrein ist Controller for Homekit nicht nur für iPhone und iPad verfügbar, sondern auch für macOS und die Apple Watch.
Die umfangreiche Homekit-Lösung aus der Pfalz könnt ihr wahlweise als Abonnement buchen oder in Form einer Einmalzahlung erwerben. Ein Jahres-Abo kostet euch 29,99 Euro. Wer eine einmalige Zahlung bevorzugt, muss derzeit 99,99 Euro bezahlen. Ihr könnt die App sieben Tage lang kostenfrei testen, bevor ihr euch für eine der Bezahlvarianten entscheiden müsst.
Home Plus
Auch für unsere zweite Homekit-App bleiben wir im deutschsprachigen Raum, denn Home Plus stammt von dem Österreicher Matthias Hochgatterer. An den Funktionsumfang von Controller for Homekit reicht Home Plus zwar nicht heran, aber auch mit der App aus Österreich könnt ihr schnell und einfach auch komplexere Automationen anlegen.
Hinzu kommen Komfortfunktionen wie ein Backup-Feature für euer Smarthome. Ebenfalls praktisch: Wenn ihr ein Gerät austauschen wollt, nimmt euch Home Plus die Arbeit ab, das zu ersetzende Gerät in all euren Automationen und Szenen zu ersetzen.
Außerdem könnt ihr eure Automationen in Ordnern sortieren. Im Gegensatz zu Apples Home-App habt ihr dadurch einen deutlich besseren Überblick. Denn bei Apple finden sich sämtliche Automationen auf einer Übersichtsseite, was schon bei einer vergleichsweise geringen Anzahl an Automationen schnell unübersichtlich wird.
Zwar gibt es in Home Plus keine Grundriss-Funktion wie bei Controller for Homekit, dafür ist die App aber auch deutlich günstiger. Die aktuelle Version 6 kostet euch einmalig 17,99 Euro. Wer möchte, der kann Hochgatterer per In-App-Purchase noch etwas mehr Geld zukommen lassen, notwendig ist das aber nicht.
Diese kostenlosen Home-Alternativen solltet ihr kennen
Eve
Das Münchner Unternehmen Eve stellt selbst Smarthome-Geräte wie vernetzte Thermostate oder Bewegungssensoren her. Die iOS-App des Herstellers versteht sich jedoch auch mit Homekit- und Matter-Geräten von anderen Unternehmen. Obendrein könnt ihr die Eve-App kostenfrei verwenden.
Damit bietet Eve auch all denjenigen, die eigentlich nicht zu ihren Kund:innen gehören, eine kostenlose Möglichkeit, komplexe Homekit-Automationen zu erstellen und das eigene Smarthome zu verwalten.
Rein optisch unterscheidet sich die Eve-App deutlich von der gängigen iOS-Designsprache von Apple. Daraus ergeben sich funktional keine Einschränkungen, bleibt aber eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Ein Übermaß an Werbung für die hauseigenen Smarthome-Geräte müsst ihr in der Eve-App übrigens nicht fürchten. Zwar gibt es in den Einstellungen einen Link zum Onlineshop des Herstellers, das war es aber auch schon.
Home Configurator
Mit dem Home Configurator bietet Home-Plus-Entwickler Hochgatterer auch eine kostenfreie Homekit-App an. Mit der könnt ihr zwar weder eure Geräte steuern noch Automationen anlegen, und doch kann die App für Smarthome-Besitzer:innen eine große Hilfe sein.
Sortiert nach Räumen oder Geräteklassen zeigt euch der Home Configurator sämtliche eurer Homekit-Geräte an. Das kann enorm praktisch sein, wenn ihr beispielsweise eine Bridge aus eurem Smarthome entfernen wollt.
Aber auch das Anlegen neuer Räume oder Zonen sind mit der App möglich. Außerdem könnt ihr hier eure Geräte umbenennen. Home Configurator ersetzt damit zwar keine der vorangegangenen Apps, als hilfreiches Werkzeug ist sie aber dennoch zu empfehlen.