Nach Homeoffice-Freigabe: Airbnb-Jobsite wird von 800.000 Interessierten geflutet
Die Möglichkeit ortsungebundenen Arbeitens hatte Airbnb-Chef Brian Chesky seinen Mitarbeitenden in einer E-Mail eröffnet. Sie sollten „dort arbeiten können, wo sie am produktivsten“ seien, so Chesky. Besonders interessant dürfte dabei Cheskys Zusage gewesen sein, dass es keine Einbußen bei der Vergütung geben würde. Das war zuvor üblich. So erhielten etwa Mitarbeitende in teuren Wohnlagen wie dem Silicon Valley höhere Gehälter und Mitarbeitende in ländlichen Gegenden weniger.
Digitalnomaden offenbar auch Zielgruppe für Airbnb-Vermietende
Diese Ankündigung traf offenbar einen Nerv. „Die interne Resonanz war großartig, aber noch beeindruckender war die externe Resonanz. Unsere Karriereseite wurde nach dieser Ankündigung 800.000 Mal besucht“, sagte Chesky am Dienstag in einer Telefonkonferenz zu den Ergebnissen des ersten Quartals von Airbnb. Das berichtet der Business Insider.
Der Chef des derzeit rund 5.000 Mitarbeitende starken Unternehmens sagte in der Telefonkonferenz zudem, dass die Pandemie zu längerfristigen Aufenthalten in den Unterkünften auf der Plattform führte. Langfristige Aufenthalte von 28 Tagen oder mehr blieben die am schnellsten wachsende Kategorie von Airbnb im Vergleich zu 2019. Sie machten ein Fünftel der im ersten Quartal gebuchten Übernachtungen aus.
„Im Moment ist es so, dass Millionen von Menschen nicht mehr fünf Tage die Woche ins Büro gehen müssen. Und die große Mehrheit der Unternehmen verlangt von ihren Mitarbeitern nicht, dass sie in ein Büro zurückkehren“, sagte Chesky und ergänzte: „Ich glaube nicht, dass dies ein vorübergehendes Phänomen ist. Ich glaube, dass der Geist aus der Flasche ist und dass die Flexibilität hier bleiben wird“.