
Bei HP soll es zu Entlassungen kommen. (Foto: Shutterstock / HJBC)
Am Dienstag teilte Hewlett-Packard (HP) mit, dass das Unternehmen rund 6.000 Mitarbeiter bis zum Ende des Geschäftsjahres 2025 entlassen möchte. Das entspricht 12 Prozent der globalen Belegschaft des Unternehmens.
HP erwartet einen Rückgang der PC-Verkäufe sowohl im Privat- als auch im Business-Sektor, wie Reuters berichtet. „Viele der jüngsten Herausforderungen, die wir im Geschäftsjahr 2022 gesehen haben, werden wahrscheinlich auch im Geschäftsjahr 23 fortbestehen“, sagte Finanzvorstand Marie Myers während eines Post-Earnings-Calls.
Das Unternehmen schätzt, dass Kosten von rund 1 Milliarde US-Dollar in Arbeits- und Sachkosten für die Umstrukturierung anfallen werden. Davon sollen rund 600 Millionen im Jahr 2023 anfallen und der Rest sich auf die kommenden zwei Jahre verteilen.
Als einen der Gründe nennt HP den Rückgang von PC Verkäufen. Diese waren während der Pandemie auf einem Hoch, sind danach aber stetig zurückgegangen. Dafür seien Faktoren wie die hohe Inflation und weiter ansteigende Zinsen verantwortlich.
Inflation und Zinsen seien ebenfalls dafür verantwortlich, dass die Umsätze von Konkurrent Dell um 6 Prozent im dritten Quartal gefallen sind. HP hat es noch härter getroffen: Die Umsätze gingen im vierten Quartal um 11 Prozent zurück, was 14,8 Milliarden Dollar entspricht.
HP ist dabei nicht das erste Unternehmen, das in den letzten Monaten großflächige Entlassungen ankündigt. Google könnte rund 10.000 Mitarbeiter entlassen, die als leistungsschwach eingestuft werden. Ein Investor hatte CEO Pichai zuvor Druck gemacht.
Auch bei Amazon soll es bis zu 10.000 Mitarbeiter treffen. Hier steht vor allem die Abteilung im Fokus, die Alexa entwickelt. Sie hat sich im letzten Jahr zum Milliardengrab entwickelt. Andere Abteilungen müssen aber wohl auch einige Mitarbeiter gehen lassen.
Trauriger Spitzenreiter ist bisher Meta. Hier müssen 11.000 Menschen ihren Schreibtisch räumen und der Einstellungsstopp wurde verlängert. Meta war zu Beginn der Pandemie rapide gewachsen, wodurch zu viele Mitarbeiter eingestellt wurden.
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