HTC kündigt leichtgewichtige VR-Alternative zur Meta Quest für die CES an

Die CES ist eine der weltweit größten Fachmessen für Unterhaltungselektronik. Sie findet jährlich im Januar im Las Vegas Convention Center in Winchester statt, 2023 startet sie am 5. Januar.
HTC plant, dort eine VR-Alternative zur Meta Quest zu präsentieren. Shen Ye, Head of Product bei HTC, verriet im Gespräch mit The Verge bereits ein paar Details. Demnach wird das Unternehmen ein kleines, leichtes All-in-One-Headset auf den Markt bringen.
„Es geht darum, all die Fortschritte, die wir in Sachen Design und Technologie gemacht haben, in etwas Sinnvolles und Ansprechendes für die Verbraucher zu integrieren“, so Ye. Das Headset, dessen Name noch nicht öffentlich ist, hat ein brillenartiges Design mit nach vorne und zur Seite gerichteten Kameras.
Das Headset kann für Spiele, Unterhaltungs- und Sportzwecke verwendet werden – und laut Ye ist es auch für „leistungsstärkere Anwendungsfälle“, wie etwa Unternehmenstools, geeignet. Der Akku soll zwei Stunden lang laufen, Controller unterstützen das Hand-Tracking.
Eine Besonderheit seien die nach außen gerichteten Kameras, die einen Video-Feed in Farbe an die Bildschirme der Benutzer:innen weiterleiten können und so Mixed-Reality-Erlebnisse ermöglichen sollen. Welche genau, scheint aber noch unklar zu sein: Ye sagte, dass passende Anwendungsfälle dazu wahrscheinlich erst nach der Veröffentlichung des Headsets auf den Markt kommen werden.
HTC hatte erstmals im Oktober mitgeteilt, dass demnächst ein neues Headset kommen wird. Spekulationen, wonach es sich beim neuen Modell um einen Nachfolger des Vive Flow handelt, hat HTC nicht bestätigt.
Klar ist, dass sich das HTC-Headset der Konkurrenz von Metas kürzlich veröffentlichtem Quest Pro und Apples noch nicht vorgestelltem Gerät stellen muss. Ye hob entsprechend direkt die Unterschiede zu Metas Gerät hervor: Es werde über einen Tiefensensor verfügen, der laut The Verge ein effizienteres Tracking und eine detailliertere Kartierung der Benutzer:innen-Umgebung ermöglichen soll.
Außerdem soll der Sensor das Lesen von Text auf einem Laptop- oder Telefonbildschirm durch die Headset-Kameras ermöglichen – eine Funktion, die bei Metas Quest Pro noch nicht so ausgereift ist. Laut Ye wird das HTC-Headset zudem eines der leichtesten werden, „das es auf dem Markt gibt“. Ob das Gerät über Eye-Tracking verfügen wird, ist noch nicht bekannt.
Der Preis ist auch noch nicht kommuniziert. Ye deutete aber an, dass es im Vergleich zur momentan in Deutschland für 450 Euro erhältlichen Meta Quest 2 teuer erscheinen wird. The Verge spekuliert, der Preis könnte zwischen den 499 US-Dollar für das Vive Flow und den 1.300 Dollar für das Focus 3 angesiedelt sein.
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