Drei Jahre erst baut Huawei Notebooks und ist damit ein Frischling unter den PC-Herstellern wie Dell, HP oder Asus – dennoch können die Geräte locker mit denen der Großen mithalten. Zum MWC 2019 hat Huawei einen Nachfolger seines Premium-Notebooks X Pro sowie ein Matebook 14 angekündigt. Beide Geräte sind optisch in der Macbook-Schiene wiederzufinden, weisen allerdings weniger Rahmen um die Displays auf als die Apple-Rechner.
Huawei Matebook X Pro kommt mit dedizierter Nvidia-MX-250-Grafik
Das neue Matebook X Pro unterscheidet sich optisch nicht sonderlich vom 2018er-Modell (Test) – selbst die im Keyboard versenkbare Webcam mit einem Megapixel-Sensor ist weiterhin an der gleichen Stelle verortet. Damit lässt sie sich bei Nichtbenutzung einfach komplett abschalten – einen Nachteil hat die Positionierung: Eure Videochatpartner sehen auch aus der Froschperspektive.
Das 13,9-Zoll-IPS-Touch-Display hat wie der Vorgänger ein Seitenverhältnis von 3:2 und eine Auflösung von 3.000 mal 2.000 Pixeln. Geschützt wird es von Gorilla-Glas. Als Prozessor bietet Huawei je nach Ausführung Intels Core-i5- (8265U) und Core i7-Chips (8565U), der von einer dedizierten Nvidia-GeForce-MX250-Grafikeinheit mit zwei Gigabyte DDR5-Speicher und acht, respektive 16 Gigabyte unterstützt werden. Beim SSD-Speicher kann zwischen 512 Gigabyte und einem Terabyte gewählt werden.
Folgende Ausführungen des Matebook X Pro (2019) wird es geben:
- Core i5 – 8 GB RAM – 512 GB PCIe SSD
- Core i7 – 8 GB RAM – 512 GB PCIe SSD
- Core i7 – 16 GB RAM – 1TB PCIe SSD
Huawei Matebook X Pro mit Thunderbolt 3
Laut Huawei soll das Matebook X Pro eine Laufzeit von bis zu 14 Stunden aufweisen, was durch einen 7.565-Milliamperestunden-Akku gewährleistet werden soll. Zum Vergleich: Der Energiespeicher des Matebook 13 (Test) kommt nur auf 3.660 Milliamperestunden. Nicht nur ein Mehr an Laufzeit, sondern auch mehr Anschlüsse hat das Premium-Modell zu bieten: Das Notebook verfügt über eine USB-Typ-A-Anschluss (USB 3.0) einen USB-C-Port (USB 3.1) zum Aufladen, für den Datentransfer und als Displayport. Der zweite USB-C-Anschluss unterstützt zudem den beim Matebook 13 und 14 fehlenden Thunderbolt-3-Standard und ermöglicht damit unter anderem Datenübertragungsraten von bis zu 40 Gigabyte pro Sekunde. Weiter sind WLAN nach ac-Standard (2,4 und 5 Gigahertz, 2×2 MIMO) und Bluetooth 5 an Bord sowie vier Lautsprecher mit Dolby-Atmos-Unterstützung.
Huawei Matebook 14: Abgespecktes X Pro
Das Matebook 14 ist eine Mischung aus dem Matebook 13 und dem X Pro. Es verfügt über ein 14-Zoll-Display ohne Touch-Option mit einer Auflösung von 2.160 mal 1.440 Pixeln. Bei den Prozessoren sind wieder die gleichen Core-i5- und i7-Chips verbaut. Der Prozessor wird von acht, respektive 16 Gigabyte RAM und bis zu einem Terabyte SSD-Speicher unterstützt. Wie das X Pro verfügt das Notebook auch über den dedizierten Geforce-MX250-Grafikchip.
Im Unterschied zum Matebook 13 ist beim 14er die Webcam in der Tastatur versenkbar. Alle Modelle besitzen einen Fingerabdrucksensor für Windows Hello im Powerbutton. Der Akku besitzt die gleiche Größe wie der des X Pro. Thunderbolt 3 fehlt, dafür sind zusätzlich zum USB-C-Port zwei USB-Typ-A-Anschlüsse und ein HDMI-Port verbaut.
Diese Ausführungen des Matebook 14 kommen:
- Core i5 – 8 GB RAM – 512 GB PCIe SSD
- Core i7 – 8 GB/16 GB RAM, 512 GB PCIe SSD
Besitzer eines Huawei-Smartphones haben mit Huawei Share 3.0 diverse Optionen des Datenaustauschs. Fotos oder Videos lassen sich einfach von einem Gerät zum anderen übertragen – der Verbindungsaufbau erfolgt per NFC. Mit der neuen Version 3.0 könnt ihr beispielsweise das Schreiben von E-Mails auf einem Gerät beginnen und auf dem zweiten Gerät fertigstellen und versenden, so Huawei. Bequem klingt die Copy-Paste-Funktion zwischen den Geräten.
Während das Matebook 13, das wir schon getestet haben, ab dem 26. Februar erhältlich ist, gibt Huawei für sein Matebook 14 und das neue MateBook X Pro an, dass sie ab Mai/Juni 2019 in den Handel kommen werden. Für das Matebook X Pro fallen 1.599 Euro respektive 1.999 Euro an, das Matebook 14 kostet 1.199 Euro beziehungsweise 1.499 Euro.
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