Huawei Mate 9 und Mate 9 Pro: Zwei Varianten, aber wohl nur eine für Europa
Huawei wird den Nachfolger des durchaus beliebten Mate 8 (Test) am 3. November in München enthüllen. Das Huawei Mate 9 soll im Unterschied zum Mate 8 nicht nur in einer, sondern zwei Design-Varianten vorgestellt werden. Eines der beiden Smartphones wird Techleaker Evan Blass zufolge ein gebogenes Display wie das Samsung Galaxy S7 edge (Test) beziehungsweise das Galaxy Note 7 besitzen. Der Vergleich mit dem Note-Modell ist angesichts der Displaydiagonalen von 5,9 Zoll naheliegender, schließlich steckt im Samsung-Phablet ein 5,7-Zoll-Panel. Auf dem Pressebild oben soll die finale Version des regulären Mate-9-Modells in Rosé zu sehen sein.
Das „normale“ Mate-9-Modell soll den internen Codenamen „Manhattan“ tragen, das Gerät mit dem Dual-Curved-Display heißt laut Blass Mate 9 Pro beziehungsweise „Long Island“. Nicht nur in puncto Design sollen die beiden Mates sich unterscheiden, sondern auch bei der weiteren Ausstattung. Das Long Island ist das besser ausgestattete Modell mit WQHD-Display. Dieses Ausstattungsmerkmal ist fast eine Premiere für ein Huawei-Gerät – nur das Nexus 6P hatte schon eines verbaut. Dank des höher auflösenden Displays soll es Googles VR-Plattform Daydream unterstützen. Das würde zudem bedeuten, dass das Mate 9 schon mit Android 7.o oder Android 7.1 ausgeliefert wird. Das „Manhattan“ besitzt weiterhin ein Full-HD-Display. Wermutstropfen: Laut Blass könnte das Long Island (vorerst) nur in Huaweis Heimatland China angeboten werden. Es ist zu hoffen, dass der Techleaker damit danebenliegt, auch wenn die Chancen gering sind.
Huawei Mate 9 (Pro) mit Kirin-960-Chip und bis zu 256 Gigabyte Speicher
Was die weitere Ausstattung anbelangt, soll das Mate 9 den neuen 64-Bit-fähigen Achtkern-Prozessor Kirin 960, der im 16-Nanometer-Verfahren gefertigt ist und in puncto Performance den Snapdragon 821 des Pixel und Pixel XL (Test) übertreffen soll, an Bord haben. Die Maximaltaktung des Chips, der mit vier Cortex-A73- und vier A53-Kernen ausgerüstet ist, beträgt 2,4 Gigahertz. Als GPU ist eine Mali G71 verbaut. Sie ist die erste ARM-GPU auf Basis der neuen Bifrost-Architektur. Ferner soll es in verschiedenen Speicherkonfigurationen angeboten werden. Das am besten ausgestattete Modell soll dabei über sechs Gigabyte RAM und 256 Gigabyte internen Speicher verfügen. Wie bei den meisten Huawei-Geräten ist mit einem Hybrid-SIMS-Slot zu rechnen, der entweder zwei SIM-Karten oder eine SIM- und eine Micro-SD-Karte fassen kann.
In Sachen Kamera ist mit der nächsten Dual-Kamera-Generation zu rechnen, die zusammen mit Leica entwickelt wird. Wir erinnern uns: das Huawei P9 (Test) und das P9 Plus (Test) waren die ersten Geräte, die von der Partnerschaft profitierten. Das neue Kamera-Setup soll zwei 20-Megapixel-Sensoren und jeweils eine f/2.0-Blende an Bord haben. Die Frontkamera soll einen Acht-Megapixel-Sensor besitzen.
Weitere Informationen hat 9to5Mac finden können. So soll das Mate 9 in den Farben Gold, Keramik-Weiß, Silber, Mocha, Rosé und Schwarz angeboten werden, wobei derzeit ungewiss ist, in welchen Farbgebungen es nach Europa kommen wird. Die Preise des Mate 9 sollen in China je nach Ausstattung zwischen umgerechnet 430 und 630 Euro liegen. Die Vergangenheit hat allerdings gezeigt, dass die Preise nicht 1:1 übernommen werden können, es ist mit einem Zuschlag (Steuern und Co.) von etwa 100 bis 150 Euro zu rechnen.
- Huawei Mate 9 mit 4 Gigabyte RAM und 64 Gigabyte Speicher: 3.199 Yuan (circa 431 Euro)
- Huawei Mate 9 mit 4 Gigabyte RAM und 128 Gigabyte Speicher: 3.899 Yuan (circa 525 Euro)
- Huawei Mate 9 mit 6 Gigabyte RAM und 256 Gigabyte Speicher: 4.699 Yuan (circa 633 Euro)
Informationen, die Evan Blass zugetragen wurden, soll das teuerste Modell bis zu 1.300 US-Dollar kosten:
Alle offiziellen Informationen über Huaweis Antwort auf das Note 7 werden wir für euch zeitnah nach der Vorstellung am 3. November zusammentragen.
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Originalartikel vom 18.Oktober 2016.
Alternative zum Note 7 ??? Eine echte Alternatve wäre doch ein Gerät mit integriertem Digitizer. Das ist es doch, was das Gerät – neben den Leistungsmermkalen in dieser Preisklasse – ausmacht.
… und natürlich die Funktionen des Digitizers.