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Huawei: Smartphone-Geschäft könnte 2021 um mehr als 60 Prozent einbrechen

Beim Technikriesen Huawei geht es mit dem Smartphone-Geschäft weiterhin bergab. In diesem Jahr rechnet der Hersteller Zuliefererkreisen zufolge mit Rückgängen von über 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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Huawei P40 Pro. (Foto: t3n)

Trotz der Amtseinführung von US-Präsident Joe Biden hält die US-Regierung an den von Donald Trump erlassenen Handelsrestriktion gegen Huawei fest, worunter unter anderem dessen Smartphone-Geschäft massiv leidet. Nach Berichten aus Zuliefererkreisen soll Huawei im laufenden Jahr über 60 Prozent weniger Smartphones als 2020 absetzen können.

Huawei: Von knapp 190 Millionen Smartphones auf 50 Millionen

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Wie Nikkei Asia berichtet, hat Huawei seine Zulieferer darüber informiert, in diesem Jahr Komponenten für 70 bis 80 Millionen Smartphones zu bestellen. Die geplante Produktionsmenge entspricht einem Rückgang von mehr als 60 Prozent gegenüber den 189 Millionen Smartphones, die Huawei im vergangenen Jahr ausgeliefert hat.

Einige Zulieferer erklären gegenüber der Nachrichtenagentur, dass Huawei die Bestellmenge sogar auf nahezu 50 Millionen Einheiten senken könnte. In diesem Szenario würde Huawei einen Absatzrückgang von über 70 Prozent im Vergleich zu 2020 erleiden. Zudem heißt es, dass es sich bei den anstehenden Geräten lediglich um LTE/4G-Modelle handele, da die US-Regierung dem Konzern den Bezug von 5G-Komponenten verwehrt hat.

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Zu Beginn der Sanktionen gegen Huawei, die seit Mai 2019 gelten, umfassten die Restriktionen vornehmlich Software wie die Google-Dienste. Im vergangenen Jahr wurden die Sanktionen erneut verschärft, sodass Huawei nicht einmal mehr Prozessoren beim taiwanischen Chiphersteller TSMC bestellen durfte. Die auf Vorrat gefertigten Prozessoren mit integriertem 5G-Modem gehen nun offenbar zur Neige. Großartige Ausweichoptionen bestehen nicht, da etwa die Fertigung der chinesischen Foundry SMIC nicht dem Niveau von TSMC entspreche.

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Huawei will Smartphone-Sparte nicht abstoßen

Trotz der nahezu aussichtslosen Lage will Huawei sein Smartphone-Geschäft nicht abstoßen, wie Huawei CEO Ren Zhengfei erklärte. Im Januar kursierten entsprechende Gerüchte, denen zufolge der Konzern mit dem Gedanke spiele, seine Top-Smartphone-Marken der P- und Mate-Serie abzustoßen.

Um „das eigene Überleben zu sichern“, hatte Huawei allerdings im November 2020 seine Smartphone-Tochter Honor für angeblich 15 Milliarden US-Dollar an ein neu geformtes Konsortium, Shenzhen Zhixin New Information Technology, verkauft.

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Honor View 40. (Bild: Honor)

Honor konnte derweil nach völliger Abnabelung von Huawei seine Geschäfte wieder voll aufnehmen und hat eigenen Angaben zufolge Verträge mit AMD, Intel, Mediatek, Micron Technology, Microsoft, Qualcomm, Samsung, SK Hynix und Sony abschließen können. Mit dem View 40 hat der Hersteller sogar schon das erste neue Smartphone vorgestellt — derzeit aber nur für den chinesischen Markt.

Mit den Absatzprognosen dürfte Huawei in diesem Jahr weiter an Boden auf dem Smartphone-Markt verlieren. Schon 2020 verlor der Hersteller massiv an Marktanteil, konnte das Jahr dennoch drittplatziert hinter Samsung und Apple abschließen. Im vierten Quartal 2020 sackte Huawei schon um 40 Prozent ab. Dieser Abwärtstrend setzt sich in 2021 offenbar weiter fort. Huawei hofft indes auf Entspannung im Handelskrieg zwischen den USA und China und einen Neuanfang mit Biden.

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Dein t3n-Team

Alexander Jakob

Wahnsinn.

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