Humane startet seine erste, kleine Entlassungswelle. Vier Prozent der Belegschaft, rund zehn Personen, mussten das geheimnisvolle Startup verlassen. Das hat ein Insider The Verge geflüstert.
Kostensenkungen seien als Grund angegeben worden. Verwunderlich dabei: Das erste Produkt von Humane kommt erst heraus. Der KI-Anstecker „Humane AI Pin“ soll die Smartphone-Ära beenden. Beobachter:innen bezweifeln das.
Humane AI Pin setzt auf GPT-KI
Das Startup zweier ehemaliger Apple-Angestellter hat den Humane AI Pin am 10. November vorgestellt. Dabei hielt Gründer Imran Chaudhri etwa eine Handvoll Mandeln vor die Kamera des Geräts und lies den Eiweißgehalt schätzen.
Im Nachhinein kam heraus, dass die Angabe kaum stimmen kann. Chaudhri gab später an, das habe an der Pre-Release-Software gelegen. Beobachter:innen sehen das Problem eher in dem GPT-Modul, also der KI im Hintergrund des Gadgets. Sie gibt zuweilen Falschinformationen aus, sogenannte Halluzinationen.
Humane AI Pin: Auslieferung im März
Bei der Präsentation behauptete die KI außerdem, die anstehende Sonnenfinsternis werde in Australien zu sehen sein, richtig wäre Nordamerika gewesen.
Skeptisch schaut die Fachwelt auch auf den Umgang mit Journalist:innen. Kritische Stimmen lud Humane vor der Präsentation wieder aus. Es gab kein Hands-on, sodass Tester:innen die Geräte erst mit Auslieferungsstart im März erhalten.
Hunderte Millionen Dollar – auch von Sam Altman
Das Startup sorgte noch vor dem Produktlaunch wegen seiner Finanzen für Furore. Sam Altman, einer der Gründer von OpenAI, soll Hunderte Millionen US-Dollar in das Unternehmen gesteckt haben.
Altman hält die Mehrheit an Humane, sogar mehr als die einzelnen Gründer besitzen: 14 Prozent. Mit im Boot sitzen außerdem Venture-Firmen von Volvo, Microsoft und LG.
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