Humane AI Pin erntet schlechte Kritiken: So soll es mit dem Gadget und dem Startup weitergehen
Mit dem AI Pin wollte das Startup Humane die künstliche Intelligenz per Knopfdruck in den Alltag integrieren. Auf Dauer sollte das Gadget sogar das Smartphone ersetzen, und ursprünglich schien das Projekt so vielversprechend, dass es vom Time Magazine sogar als eine der „besten Erfindungen des Jahres 2023“ bezeichnet wurde.
Ganz andere Töne schlugen Presse und Technikexperten nach ersten Tests an, die vor wenigen Wochen durchgeführt werden konnten. Als „enttäuschend“, „sein Geld nicht wert“ und gar als „Albtraum“ wurde der 700 US-Dollar teure AI Pin darin bezeichnet, der sich nicht nur als langsam und unzuverlässig erwies, sondern bei einigen Versuchen sogar Verletzungsgefahr offenbart hat.
Diese verheerenden Rezensionen haben nun Konsequenzen für Humane.
Humane steht zum Verkauf – für eine überraschend stolze Summe
Wie Bloomberg berichtet, ist das Startup der ehemaligen Apple-Mitarbeiter:innen Imran Chaudhri und Bethany Bongiorno schon jetzt auf der Suche nach einem Käufer. Das will das Magazin von Brancheninsidern erfahren haben – ebenso wie den Preis, den die Humane-Gründer:innen mit dem Verkauf erzielen wollen.
Demnach bewerten Chaudhri und Bongiorno ihr Unternehmen gemeinsam mit einer:m Finanzberater:in mit zwischen 750 Millionen und einer Milliarde Dollar. Trotz des Bestrebens der Technikriesen wie Amazon, Google, Apple, Meta und Microsoft, sich KI nutzbar zu machen, dürfte das ein schwieriger Verkauf werden.
Humane hält am AI Pin fest und verspricht Updates
Auch Bloomberg bemerkt, dass der Prozess, der noch in seiner Frühphase stecke, womöglich nicht in einem Deal münden wird. Noch im vergangenen Jahr wurde der Marktwert von Humane zwar auf 850 Millionen Dollar geschätzt, doch das war den negativen Tests für den AI Pin vorausgegangen.
Humane hält jedoch an seinem Gadget fest und hat versprochen, einige der Mängel mit Firmware-Updates beheben zu wollen. Ob das smarte Gadget in überarbeiteter Fassung seine 700 Dollar – bei denen das nötige, kostenpflichtige Abonnement noch nicht inbegriffen ist – wert sein wird und Humane damit seinen angestrebten Verkaufswert erreicht, bleibt abzuwarten.
Das Startup ist indes nicht das einzige Unternehmen, das an KI-Wearables arbeitet. So gibt es auch noch den Rabbit R1 sowie die Smartglasses von Ray Ban und Meta. Zum festen Bestandteil des Alltags hat es bisher noch keines dieser Gadgets geschafft.
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