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iBeer-App bringt Entwickler bis zu 20.000 Dollar am Tag

Vor rund 13 Jahren erschien die iBeer-App. Wer will, kann mit ihr so tun, als würde er Bier trinken – durch Kippen des iPhones. Ein simples Prinzip, das den Entwickler steinreich machte.

2 Min.
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Die iBeer-App war eine Zeit lang ein Partyknaller. (Screenshot: Hottrix/ t3n)

Der Zauberkünstler Steve Sheraton zog einst eine lustige Idee durch und erlebte damit einen sympathischen Hype, der ihm ein gutes Auskommen sicherte. Das ist die Geschichte von iBeer, einer App der ersten Smartphone-Tage. The Verge hat sie aus einem Interview des Entwicklers beim Mel Magazine destilliert. Dort erzählte Sheraton, wie Apple den Anstoß für die App gab und diese simple Idee die noch junge iPhone-Welt eroberte.

Aus Animationen wird das Bier-Trink-Video

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Ursprünglich bestand die App aus einem statischen Video zusammengesetzt aus Animationen, bei dem anscheinend Bier im Smartphone hin und her schwappte. Sheraton verkaufte den Spaß für 2,99 US-Dollar über iTunes. Dann führte Steve Jobs 2008 den App-Store ein. Apple sprach auf der Suche nach Apps, die das Potenzial des iPhones zeigen konnten, den damals 37-Jährigen an. Er überarbeitete also das Konzept mit einem neu gegründeten Unternehmen namens Hottrix. Die Animationen wechselte das Team mit echten Videos aus und verknüpfte sie mit den Gyrospkop-Daten des Handys. Das Ergebnis: Je nachdem, wie der iPhone-Nutzer das Telefon schwenkte oder schüttelte, so bewegte sich das Bier auf dem Display mit. Wer es in einer bestimmten Neigung hielt, ließ den Inhalt „auslaufen“. Das diente dazu, so zu tun, als ob man wirklich Bier aus dem iPhone trank. Diese einfache Illusion entzückte Tausende.

Zeigen, was das iPhone kann

Sheraton erzählt: „Wir schossen gleich am ersten Tag auf den ersten Platz [im App-Store] und blieben dort für etwa ein Jahr.“ Neben dem visuellen Humor erklärt sich der Macher der iBeer-App den Erfolg damit, dass die Leute auf einfache und lustige Weise zeigen konnten, was ihr Telefon kann. Sheraton formuliert es so: „Man konnte ihnen Landkarten und all diese komplizierten Dinge zeigen, aber iBeer war einfacher zu verstehen und eine witzige, unterhaltsame Art, den Beschleunigungssensor des iPhones und sein helles Display mit super lebensechten Farben zu zeigen.“ iPhones waren neu und die Menschen waren neugierig, was der Computerhersteller mit diesen Telefonen an Innovation hervorgebracht hatte. Das Ende der Geschichte ist bekannt: Smartphones eroberten die Welt.

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Platz 1 im App-Store lässt die Kassen klingeln

Die 2,99-Dollar-App spülte in der Folge einen Haufen Geld in die Taschen des Entwicklers und Hottrix. Zeitweise brachte der Verkauf 20.000 Dollar am Tag ein. Sheraton investierte in Immobilien in Barcelona sowie in antike Möbel. Schließlich ließ er sich mit seiner Familie auf einem Bauernhof in Spanien nieder. Er sei glücklich damit, „sich mit meiner Familie und Obst zu verstecken“, sagt der heute 52-Jährige. Er entwickelt dort Apps für professionelle Zauberer, die sie bei ihren Auftritten verwenden. Die Kontrolle über iBeer überlies er Hottrix, das Unternehmen bietet heute noch eine Version der App an.

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