In den USA hatte die Zulassung eines ersten Bitcoin-Futures-ETF im Oktober 2021 für große Aufmerksamkeit gesorgt und die damalige Kurssteigerung stark beeinflusst. Nun wird es auch in Indien einen ersten Bitcoin-Futures-ETF geben. Zusätzlich steht in Indien auch der erste Ethereum-Futures-ETF in den Startlöchern.
Zusammenarbeit zwischen Torus Kling Blockchain IFSC und India INX
Die ersten Krypto-Futures in Indien kommen durch eine Zusammenarbeit zwischen Torus Kling Blockchain IFSC und India INX zustande. Beide Parteien haben eine Absichtserklärung zur Einführung der ersten Futures-Kontraktprodukte für Bitcoin und Ethereum unterzeichnet.
Neben digitalen Asset-basierten Futures planen die beiden Unternehmen, in den USA notierte Discount-Zertifikate von Metaverse anzubieten. Dieser ETF für BTC und Ether wird der erste börsengehandelte Futures-Fonds sein, der über die USA hinaus eingeführt wird.
Torus Kling Blockchain IFSC wird für India INX im Rahmen der Zusammenarbeit Liquidität und intelligentes Order-Routing bereitstellen. Zudem wird sich das Team rund um Torus um den Vertrieb des Krypto-ETF kümmern.
Als Ziel hat sich Torus Kling Blockchain die Summe von einer Milliarde US-Dollar in den ersten zwei Jahren gesetzt. Diese Summe soll von den Kunden bereitgestellt werden, die in ETF und Discount-Zertifikate investieren.
Keine regulatorischen Probleme erwartet
Nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden von India INX, V. Balasubramaniam, hat sein Unternehmen bereits einen Antrag bei der International Financial Services Centers Authority (IFSCA) im Rahmen der Regulatory Sandbox gestellt.
Zudem sollen die neu entstehenden Krypto-bezogenen ETF in voller Übereinstimmung mit der indischen Gesetzgebung erstellt und eingeführt werden. Es stehe aktuell noch die Genehmigung der Aufsichtsbehörden aus.
In den vergangenen Monaten kam es des Öfteren zu Diskussionen bezüglich eines möglichen Krypto-Verbots in Indien. Bisher sind Kryptowährungen in Indien kaum reguliert. Sollte es zu einem ähnlichen Verbot wie in China kommen, wäre der Markt weltweit allein durch diese beiden Länder für rund 2,8 Milliarden Menschen auf regulärem Wege nicht verfügbar.