Anzeige
Anzeige
News

Ingenuity: Der Mars-Helikopter hat seine letzte Runde gedreht

Beim letzten seiner insgesamt 72 Flüge ist ein Rotor beschädigt worden und der Marshelikopter Ingenuity damit flugunfähig. Für die Nasa ist die Mission trotzdem ein voller Erfolg.

Von Ann-Catherin Karg
2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
So sah der Nasa-Helikopter Ingenuity aus, als er noch nicht kaputt war. (Foto: Nasa / JPL-Caltech / ASU / MSSS)

Für den Marshelikopter Ingenuity ist nach 72 Flügen endgültig Schluss. Bei seinem letzten Einsatz sei ein Rotor kaputtgegangen und der Helikopter nicht mehr flugfähig, erklärte der Nasa-Chef Bill Nelson in einem Video.

Anzeige
Anzeige

Enttäuscht ist bei der Nasa aber niemand, ganz im Gegenteil. Während seiner Mission sei Ingenuity höher und weiter geflogen, als man es sich jemals hätte vorstellen können, sagte Nelson in einer ebenfalls veröffentlichten Mitteilung weiter.

Ingenuity: Aus fünf Flügen in 30 Tagen wurden 72 Flüge in drei Jahren

Dabei habe der Helikopter dabei geholfen, das zu tun, was die Nasa am besten könne – „das Unmögliche möglich zu machen“. Ursprünglich hatten die Weltraumexpert:innen nur fünf Flüge in 30 Tagen für Ingenuity vorgesehen, aus denen dann aber 72 in knapp drei Jahren wurden.

Anzeige
Anzeige

Das erste Fluggerät auf einem anderen Himmelskörper war im Februar 2021 gemeinsam mit dem Marsrover Perseverance im Jezero-Krater des Mars gelandet. Nach Plan sollte es lediglich einige Male starten und wieder landen, um zu beweisen, dass derartige Flüge auch in der dünnen Atmosphäre des Mars möglich sind.

Ingenuity: Der Schaden entstand bei der Landung

Nachdem das problemlos geglückt war, wurde Ingenuity zu einem festen Bestandteil der Erkundungstouren von Perseverance. Während der Rover damit beschäftigt war, Proben zu sammeln, war ihm der auf dem Mars nur 700 Gramm leichte Helikopter immer wieder vorausgeflogen.

Anzeige
Anzeige

Wie die Nasa in einer Erklärung mitteilte, kam es am 18. Januar zu dem Problem, das letztlich das Ende der Mission bedeutete. Nach einem kurzzeitigen Kontaktabbruch zwischen Rover und Helikopter zeigten von Ingenuity aufgenommene Bilder, dass während der Landung mindestens einer der 1,2 Meter langen Rotoren beschädigt worden war.

Schatten des Mars-Helikopters Ingenuity

Der Schatten auf dem von Ingenuity aufgenommenen Bild zeigt den Rotorschaden. (Foto: Nasa / JPL-Caltech)

Es fehlte wohl ein Orientierungspunkt

Die Wissenschaftler:innen vermuten jetzt, dass Ingenuity das eintönige Gelände zum Verhängnis geworden sein könnte, in dem er sich die letzten Tage befunden hatte. Inmitten der großen Sandfläche könnten dem Helikopter markante Merkmale wie große Steine gefehlt haben, die er üblicherweise zur Orientierung nutzte.

Anzeige
Anzeige

Insgesamt hat Ingenuity während seiner Flüge 17 Kilometer in 129 Minuten zurückgelegt, ist auf eine maximale Flughöhe von rund fünf Metern gekommen, hatte eine Maximalgeschwindigkeit von 36 km/h erreicht und schaffte mit einer Akkuladung eine Strecke von 330 Metern.

Hier simuliert eine Nasa-Crew den Alltag auf dem Mars

Mars Dune Alpha – de Marsstation auf der Erde Quelle: DPA
Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige