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Instagram: Quiet Mode und mehr Kontrolle über angezeigte Beiträge

Besonders nachts will Instagram jungen Nutzer:innen den Quiet Mode ans Herz legen. (Foto: Gap_Abstracture/Shutterstock)
So unterhaltsam Instagram sein kann, so sehr steht auch fest: Es ist ein echter Zeitfresser. Man will eigentlich nur auf die Uhr schauen, sieht eine Benachrichtigung der Social-Media-App und plötzlich hat man 20 Minuten seiner Lebenszeit damit verbracht, sich durch halbwegs lustige Reels, jede Menge belanglose Storys und vor allem Tonnen von Werbung zu klicken.
Manche suchen ihr Heil dann im Instagram-Fasten, deinstallieren die App, nur um nach ein paar Tagen wieder genauso hineingesaugt zu werden wie zuvor. Wie das Unternehmen selbst in einem Blogpost mitteilte, bietet Instagram jetzt neue Optionen, um besser regulieren zu können, wie man mit der App umgeht und welche Beiträge man dort überhaupt sehen will.
Für viele ist es nicht leicht, sich komplett aus sozialen Netzwerken abzumelden. Gleichzeitig entsteht durch ihre Nutzung aber auch ein Druck, dort auch präsent zu sein. Persönliche Nachrichten über längere Zeit nicht zu beantworten, kann besonders bei jüngeren Nutzer:innen durchaus als unhöflich empfunden werden. Auch ausbleibende Interaktion durch Likes und Kommentare sind für manche ein Thema.
Der Quiet Mode soll da jetzt Abhilfe schaffen. Freunde werden informiert, wenn man den Ruhemodus für sein Profil aktiviert. Auf private Nachrichten (DM) folgt eine Reaktion in Form einer automatisierten Antwort. Benachrichtigungen jeder Art werden stummgeschaltet, solange der Quiet Mode aktiv ist.
Außerdem schickt die App eine Empfehlung zur Aktivierung des Ruhemodus an minderjährige Nutzer:innen, wenn die nachts eine bestimmte Zeit auf Instagram verbracht haben.
Neben dem Quiet Mode ermöglicht es Instagram außerdem noch Eltern, über die Kontrollfunktionen die Privatsphäre-Einstellungen ihrer Kinder einzusehen. Wenn die also etwas daran ändern, wissen die Erziehungsberechtigten Bescheid und können es ansprechen.
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Eine weitere große Neuerung bringt das Update auch noch: Auf der Explore-Page können Nutzer:innen jetzt auswählen, welche Beiträge sie interessieren und welche nicht. Wenn der Algorithmus also anhand falscher Annahmen Dinge in die Entdecken-Seite spült, die man nicht sehen will, kann man das einfach melden und erhält künftig keine solchen Beiträge mehr.
Diese Angaben sollen sich wohl auch auf die Suchvorschläge und Reels auswirken.
Außerdem ist es künftig möglich, Beiträge mit bestimmten Schlagwörtern zu blocken. Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen wie Traumata oder Essstörungen können so zum Beispiel sicherstellen, dass ihnen keine triggernden Inhalte angezeigt werden.
Bisher gibt es die neuen Funktionen nur in den USA, dem Vereinigten Königreich, Kanada, Australien und Neuseeland, aber Instagram arbeitet daran, sie zeitnah weltweit zur Verfügung zu stellen.
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