Dass es am 7. Mai um neue iPads gehen soll, daraus machte Apple-Chef Tim Cook kein Geheimnis, als er die Zuschauer:innen in einem vorher aufgezeichneten Video begrüßte. Nach einem kurzen Überblick über die jüngst vorgestellten Neuheiten ging es direkt zur Sache. In hohem Tempo präsentierte Apple seine Neuheiten.
iPad Air mit M2 und in zwei Größen
Den Start machte das iPad Air – oder besser die iPad-Air-Modelle. Denn die neue Ausgabe des Apple-Tablets gibt es nun in zwei Größen mit 11- und 13-Zoll-Bildschirm. Große Überraschungen blieben darüber hinaus aus. Das Design erinnert stark ans Vorgängermodell, lediglich die Kamera hat einen neuen Platz gefunden. Sie sitzt jetzt in der Längsseite. Das ist besser für Videokonferenzen.
Im Inneren taktet jetzt der M2 anstelle des M1. Das soll im Vergleich zum Vorgänger für bis zu 50 Prozent mehr Leistung sorgen. Außerdem gibt es die Basisvariante nun endlich mit 128 und nicht mehr nur mit 64 Gigabyte Speicher. Nach wenigen Minuten war die Präsentation schon wieder vorbei.
iPad Pro im dünnen Gehäuse mit M4
Deutlich mehr Zeit nahm sich der Hersteller für die neuen Pro-iPads. Auch deren Design erinnert an die Vorgänger. Betrachtet man die Tablets von der Seite, fällt aber sofort auf: Die Geräte sind jetzt deutlich dünner als die Vorgänger. Die 11-Zoll-Variante ust 5,3 die 13-Zoll-Variante sogar nur 5,1 Millimeter dick.
Ebenfalls neu: Die Profi-Tablets kommen jetzt wie die iPhones mit OLED-Bildschirmen. Das bedeutet: höhere Schwarzwerte und sattere Farben. Die Spitzenhelligkeit soll bei 1.600 Nits liegen, die Bildfrequenz gibt Apple mit maximal 120 Hertz an.
Neben neuen Bildschirmen steckt auch ein neuer Prozessor im Gehäuse. Statt mit dem M3- rüstet Apple die iPads mit dem ganz neuen M4 aus. Sie sind damit die ersten Geräte mit dem Chip. Wie bei den Airs soll auch hier die Rechenleistung um bis zu 50 Prozent zunehmen.
Apple Pencil Pro zum Drücken
Für die vier neuen Tablets gibt es auch neues Zubehör: den Apple Pencil Pro.
Der Stift unterscheidet sich von den vorherigen Modellen durch einen Vibrationsmotor für haptisches Feedback und einen Sensor, der erkennt, wenn man den Stift zusammendrückt. Ist das der Fall, öffnet sich ein neues Menü mit Zeichenoptionen. Habt ihr den Stift einmal verlegt, könnt ihr ihn außerdem über Apples „Wo ist?“-Netzwerk orten.
Neues Magic Keyboard fürs iPad Pro
Nur für die Pro-iPads stellt Apple ein neues Magic Keyboard vor. Es übernimmt das Design des Vorgängers. Aufgeklappt soll es so aussehen, als schwebe das iPad über der Tastatur. Apple ändert aber auch einige Dinge. Die Handballenauflage besteht aus Aluminium, das Trackpad ist größer und unterstützt wie auf Macbooks haptisches Feedback. Außerdem bietet die Tastatur nun Funktionstasten. Damit lässt sich etwa die Lautstärke endlich auch am iPad bequem regeln.
iPad 10 mit neuem Preis
Nicht auf der Bühne erwähnt hat Apple die neuen Preise für das iPad 10. Das über ein Jahr alte Tablet ist nun beim Hersteller direkt ab 429 Euro (mit 64 Gigabyte Speicher und ohne Mobilfunk) erhältlich. Vorher lag die unverbindliche Preisempfehlung bei 579 Euro. Mit dem neuen Preis ist das Gerät aber noch immer deutlich teurer als der Vorgänger, den Apple 2021 zum Startpreis ab 379 Euro präsentiert hatte.