Anderthalb Jahre nach der letzten Aktualisierung der iPad Pros im April 2021 legt Apple seine Top-Tablets neu auf. Am Design hat sich nichts geändert, dafür an den Innereien. Auch für den Pencil hat Apple einen neuen Trick parat.
iPad Pro (2022): Neuer M2-Chip bringt mehr Leistung
Wie bei den Vorgängern setzt Apple bei seinen iPad Pros auf 11- und 12,9-Zoll-Displays. Beim größeren Modell kommt ein Mini-Display mit 2.732 x 2.048 Pixeln und 264 ppi zum Einsatz. Es verfügt über ein Kontrastverhältnis von 1.000.000:1 und 1.000 Nits Helligkeit – die Spitzenhelligkeit beträgt laut Apple 1.600 Nits. Zudem unterstützt es den P3-Farbraum und hat True-Tone sowie Promotion an Bord.
Die zuletzt genannten Displaytechnologien bietet auch das kleinere 11-Zoll-iPad-Pro. Dessen sogenanntes Liquid-Retina-Display löst mit 2.388 x 1.668 Pixeln bei 264 ppi auf und bietet 600 Nits Spitzenhelligkeit.
Wie erwartet werden beide neuen Tablet-Modelle von einem M2-Chip angetrieben, der schon im neuen Macbook Air (Test) solide Dienste verrichtet. Der Prozessor verfügt über acht CPU-Kerne, die bis zu 15 Prozent schneller als der M1-Chip sein sollen. Die integrierte Zehn-Kern-GPU liefert laut Apple bis zu 35 Prozent mehr Grafikleistung als der Vorgänger.
Die Neural Engine, die für Machine-Learning-Aufgaben bestimmt ist, kommt mit 16 Kernen und soll 15,8 Billionen Operationen pro Sekunde verarbeiten – etwa 40 Prozent mehr als der M1. Der M2-Chip bietet Apple zufolge eine einheitliche Speicherbandbreite von 100 Gigabyte pro Sekunde, was einem Plus von 50 Prozent gegenüber dem M1 entspricht. Ferner unterstützt der M2-Chip bis zu 16 Gigabyte einheitlichen Speicher, „was Multitasking und die Arbeit mit großen Assets noch flüssiger machen“ soll. Der integrierte Speicherplatz beläuft sich je nach Modell auf 128, 256 oder 512 Gigabyte beziehungsweise ein oder zwei Terabyte.
Bei den Kameras verbaut Apple auf der Rückseite eine Weitwinkel- und eine Ultraweitwinkel-Kamera mit zwölf beziehungsweise zehn Megapixeln sowie einen Lidar-Sensor. Auf der Vorderseite befindet sich eine Ultraweitwinkel-Kamera mit Zwölf-Megapixel-Sensor sowie Face-ID-Sensoren zur Entsperrung. Wie beim Vorgänger kommt abermals der Folgemodus für Facetime und andere Videokonferenz-Apps zum Einsatz. Dieser sorgt dafür, dass die Nutzer:innen stets in der Bildmitte bleiben.
iPad Pro: Pencil mit Schwebefunktion
Mit dem iPad Pro und iPadOS 16 bringt Apple eine neue Schwebefunktion für den Apple Pencil der zweiten Generation: Der Apple Pencil wird laut Hersteller ab einem Abstand von 12 Millimetern über dem Display erkannt, sodass Nutzer:innen eine Vorschau ihrer Markierung sehen können. Diese Funktion ermögliche es, „mit noch größerer Präzision zu skizzieren und zu illustrieren“.
Ferner erweitern sich beispielsweise bei der Kritzeln-Funktion die Textfelder automatisch, wenn der Stift in die Nähe des Bildschirms kommt, so Apple. Außerdem werde Handschrift noch schneller in Text umgewandelt. Auch Apps von Drittanbietern könnten diese neue Funktion nutzen, erklärte das Unternehmen.
In puncto Konnektivität unterstützt das neue iPad Pro Wi-Fi 6E, mit dem Downloads mit bis zu 2,4 Gigabit pro Sekunde möglich sind. Optional ist auch ein 5G-Modem (Sub-6 GHz und mmWave) an Bord.
Das neue iPad Pro kann ab heute, den 18. Oktober 2022, vorbestellt werden. Ab 26. Oktober erfolgt der Marktstart, so Apple. Beide Modelle werden in den Farben Silber und Space Grau und in Konfigurationen mit 128, 256 und 512 Gigabyte sowie einem und zwei Terabyte erhältlich sein.
Das iPad Pro mit 11-Zoll-Display beginnt bei 1.049 Euro für das Wi-Fi Modell und 1.249 Euro für das Modell mit Wi-Fi plus Cellular. Das 12,9 Zoll iPad Pro startet bei 1.449 Euro mit Wi-Fi, das Modell mit WiFi plus Cellular kostet ab 1.649 Euro. Der Apple Pencil (2. Generation) ist separat für 149 Euro erhältlich und kompatibel mit dem neuen iPad Pro.