iPhones im Film, Surface in Serien: Diese Tech-Marken sind Spitzenreiter im Product-Placement
Wer Filme und Serien aufmerksam verfolgt, merkt schnell: Da werden immer wieder – mal mehr, mal weniger subtil – Produkte großer Marken gezeigt. Aber welches Label taucht besonders häufig auf der Leinwand auf und was sind die Bedingungen?
Ganz vorne mit dabei: Product-Placements von Apple
Eine akribisch gepflegte Sammlung an Szenen und auch Songs, in denen bekannte Markenprodukte zu sehen sind oder genannt werden, bietet der englischsprachige Product Placement Blog.
Der Betreiber der Seite ist der litauische Wirtschaftsinformatiker Sergey Kamolins. Er hat ein Tracking-System entwickelt, das die Erwähnung in Film, Fernsehen und Musik erfasst – Zeitstempel inklusive.
Spitzenreiter in Kamolins Product-Placement-Zählung: die Marke Apple. Besonders häufig flimmert Apples Macbook über die Bildschirme.
Nur die „Guten“ dürfen Apple nutzen
Dass Apple sehr stark auf Product-Placement in Film und Fernsehen setzt, ist dabei nichts Neues. Laut einem Bericht in der Marketing Week war Apple bereits zwischen 2001 und 2011 in 10 von insgesamt 33 US-Kinobestseller-Filmen vertreten.
Für die Platzierung von Apple-Produkten gelten aber klare Regeln. Die wohl Wichtigste hat Star-Regisseur Rian Johnson 2020 gegenüber dem Guardian verraten: „Apple erlaubt zwar die Verwendung von iPhones in Filmen, aber – und das ist sehr wichtig – wenn man sich einen Krimi ansieht, dürfen die Bösewichte keine iPhones haben.“
Für einen besonders skurrilen Twist sorgte die Apple-Regel 2001 in der Spionageserie 24: Während die „Guten“ im Film mit Macs arbeiten, nutzen ihre Gegenspieler Windows-PCs.
Neben Apple: Auch Microsoft und Dell setzen auf Product-Placement
Apropos Windows: Das beliebteste Placement-Produkt von Microsoft ist nach der Zählung im Product Placement Blog das Surface-Tablet mit 1.473 Einträgen.
Zum Vergleich: Dell als Marke ist in der Datenbank 2.444 Mal vertreten, Apples iPhone wurde von Kamolins Tracking-Tool 2.686 in Serien und Filmen entdeckt.
Apple unangefochten an der Product-Placement-Spitze
Was die Placement-Zahlen angeht, macht keine andere Tech-Marke Apple Konkurrenz.
Die weiteren Treppchenplätze im Placement-Wettbewerb gehen laut Merchantmachine stattdessen an einen Getränke- und einen Sportartikel-Hersteller: Neben iPhone und Co. flimmern besonders häufig Schuhe von Nike und Getränke von Coca-Cola über unsere Bildschirme.
Coca-Cola ist übrigens schon deutlich länger im Placement-Geschäft unterwegs als Apple: Den ersten Auftritt hatte der Getränkehersteller in einem Stummfilm 1916. In Das Geheimnis des springenden Fisches taucht die Marke auf einer Werbetafel im Hintergrund auf.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team