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ISS: So will die Nasa die Uralt-Energieversorgung der Raumstation aufrüsten

Die Stromversorgung der Internationalen Raumstation (ISS) soll modernisiert werden. Dazu sind in naher Zukunft drei Weltraumspaziergänge geplant.

Von Niclas von Hobe
2 Min.
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Internationale Raumstation ISS. (Foto: Nasa)

In den kommenden Wochen werden Astronauten die Luftschleuse der Internationalen Raumstation (ISS) für eine Reihe von Weltraumspaziergängen verlassen. Sie sind Teil eines langfristigen Plans zur Modernisierung des veralteten Energiesystems der Raumstation, die 1998 in internationaler Kooperation von 16 Staaten errichtet wurde.

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Aktuell nutzt die ISS große Solaranlagen, um Sonnenenergie zu sammeln und sie in nutzbare Elektrizität umzuwandeln. Die wird sowohl zur Temperaturregelung als auch zur Kommunikation mit der Erde und dem Betrieb von Antriebssystemen genutzt, mit denen die Station Trümmern ausweichen kann.

Das alte ISS-Energiesystem umfasst acht Solaranlagen, die sich wie Flügel über die Station erstrecken und den bisherigen Energiebedarf der Station decken können, indem sie durchschnittlich zwischen 84 und 120 Kilowatt Strom erzeugen. Einige der Felder sind mittlerweile jedoch mehr als 20 Jahre alt und ursprünglich für eine Lebensdauer von 15 Jahren ausgelegt, sodass sie Anzeichen von Verschleiß aufweisen.

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Alte Anlagen immer weniger effizient

Die alten Anlagen werden nicht plötzlich ausfallen, dennoch ist davon auszugehen, dass sie mit der Zeit immer ineffizienter werden. Und da immer mehr und immer komplexere wissenschaftliche Experimente auf der Station durchgeführt werden, steigt auch der Energiebedarf.

Bereits bei früheren Ausflügen hat die ISS ihr elektrisches System kontinuierlich aufgerüstet und einige Batterien ausgetauscht, um mit dem Energiebedarf der Station Schritt zu halten.

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Nun besteht das Hauptziel der anstehenden Weltraumspaziergänge darin, sechs neue Array-Felder hinzuzufügen, die versetzt vor den älteren Arrays angebracht werden sollen, sodass der Strom von beiden bezogen werden kann. Mit einer Länge von 18 Metern und einer Breite von sechs Metern sind die neuen Arrays, die sogenannten ISS Roll-Out Solar Arrays (iROSA), etwas kleiner als die bisherigen. Dank der Weiterentwicklung der Solarmodultechnologie können sie dennoch etwa die gleiche Strommenge erzeugen.

Das Hinzufügen neuer Felder gestaltet sich schwierig. Bevor eine iROSA-Anlage hinzugefügt werden kann, müssen Stützstrukturen an der Außenseite der Station angebracht werden. Aktuell sind bereits zwei der neuen iROSA-Arrays auf der ISS installiert. Die Gerüste für zwei weitere Arrays stehen bereit, und die Gerüste für die letzten beiden Arrays werden bald installiert, beginnend mit dem ersten bevorstehenden Weltraumspaziergang am 15. November.

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Für die Nasa-Astronauten Josh Cassada und Frank Rubio wird es der erste Weltraumspaziergang überhaupt sein.

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