
Zum vierten Mal führte das Planetary Defense Coordination Office der Nasa den sogenannten Planetary Defense Tabletop Exercise durch. Bei dieser Übung versammeln sich Akademiker, Wissenschaftler und Regierungsbeamte und spielen durch, wie die Vereinigten Staaten auf einen realen, den Planeten bedrohenden Asteroiden reagieren würden.
Die Simulation begann mit der Entdeckung eines Asteroiden auf einer Flugbahn zur Erde. Die Teilnehmer erhielten daraufhin Informationen über die Richtung des Asteroiden, seine Größe und die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags. Im letzten Schritt der Simulation wurde die Situation kurz vor und kurz nach dem Einschlag des Asteroiden näher beleuchtet.
Aufprall nicht zu verhindern
Das ganze Event fand bereits vom 23. bis 24. Februar 2022 statt, doch erst jetzt wurde der Abschlussbericht veröffentlicht. Die Botschaft ist dabei mehr als deutlich: Die Menschheit ist noch nicht bereit, sich einer solchen Bedrohung zu stellen. Dazu muss aber auch gesagt werden, dass die Übung so konzipiert wurde, dass sie praktisch nicht zu gewinnen war.
„Die Beteiligten konnten nichts tun, um den Aufprall zu verhindern“, sagte Emma Rainey, eine leitende Wissenschaftlerin bei APL, die an der Erstellung der Simulation mitgewirkt hat, laut Scientific American.
Das Hauptziel bestand darin, die verschiedenen staatlichen und wissenschaftlichen Netzwerke zu testen, die in einer realen planetaren Verteidigungssituation reagieren sollten. „Wir wollen sehen, wie effektiv Operationen und Kommunikation zwischen US-Regierungsbehörden und den anderen beteiligten Organisationen sind und dann Mängel identifizieren“, so Lindley Johnson, Planetary Defense Officer im Nasa-Hauptquartier.
Es bleibt also zu hoffen, dass wir noch lange Zeit von einem derartigen Katastrophenszenario verschont bleiben. Sonst bleibt nur die frühzeitige Übersiedlung auf den Mars.