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Terminator-Regisseur James Cameron fürchtet KI-Apokalypse: „Ich habe euch gewarnt“

Vor KI-generierten Drehbüchern hat Blockbuster-Regisseur James Cameron keine Angst. Er fürchtet jedoch den militärischen Einsatz der Technologie, wie er ihn in „Terminator“ beschrieben hat.

2 Min.
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Terminator-Regisseur warnt vor KI. (Foto: Sarunyu L / Shutterstock.com)

Künstliche Intelligenz ist in der kalifornischen Traumfabrik Hollywood gerade zum Gegenstand des Arbeitskampfes von Schauspieler:innen geworden. Deren Verbände fordern Schutzmaßnahmen für menschliche Arbeitnehmer angesichts einer Industrie, die gerne auf KI-Technologie setzen möchte.

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Cameron: KI als Drehbuch-Autor ungeeignet

So sollen etwa Vertreter:innen der Filmindustrie Schauspieler:innen einen Tageslohn als Gegenleistung dafür angeboten haben, dass diese ihre Gesichter als 3D-Scans ablegen lassen. Aus diesen Scans würden dann jederzeit maschinell generierte Nebendarsteller:innen hergestellt werden können.

Auch wenn das nicht sonderlich fair erscheint, ist es nicht dieser Part der Technologienutzung, die Cameron umtreibt. Auch die Befürchtung, eine KI könnte dereinst die Drehbücher schreiben, was menschliche Autor:innen überflüssig machen würde, teilt Cameron nicht.

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Er persönlich glaube einfach nicht, dass „ein körperloser Geist, der nur wiederkäut, was andere gesagt haben – über das Leben, das sie hatten, über Liebe, über Lügen, über Angst, über die Sterblichkeit – und das alles zu einem Wortsalat zusammenfügt“, jemals etwas erschaffen könne, „das ein Publikum bewegt“, so Cameron gegenüber CTV News.

„Um so etwas zu schreiben, muss man ein Mensch sein. Ich kenne niemanden, der auch nur daran denkt, KI ein Drehbuch schreiben zu lassen. Warten wir 20 Jahre, und wenn eine KI einen Oscar für das beste Drehbuch gewinnt, sollten wir sie ernst nehmen“, so Cameron weiter.

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Cameron: KI-Wettrüsten könnte zur Apokalypse führen

Was ihn allerdings tatsächlich besorge, sei das militärische Potenzial der Technologie. Dazu sagt er:

„Ich glaube, dass wir mit der KI in ein nukleares Wettrüsten geraten werden. Man könnte sich eine KI in einem Kampfgebiet vorstellen. Das Ganze wird von Computern in einer Geschwindigkeit ausgefochten, in der Menschen nicht mehr eingreifen können, und man hat keine Möglichkeit zur Deeskalation.“

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Zwar gibt es aktuell noch keine solchen Anwendungsfälle. Allerdings hat das US-Verteidigungsministerium bereits damit begonnen, den Aufbau eines Archivs für militärische Daten zu prüfen. Die könnten als Trainingsmaterial für eine Kampf-KI dienen.

Für Cameron ist das naheliegend. „Ich habe euch 1984 gewarnt und ihr habt nicht zugehört“, scherzt er unter Bezugnahme auf die Veröffentlichung des ersten Teils seiner Blockbuster-Filmreihe „Terminator“, in der ein KI-gesteuerter Humanoid in die Vergangenheit reist, um dort den künftigen Rebellenführer zu töten und so den Verlauf der Geschichte zu beeinflussen.

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Kommentare (1)

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Sabrina Mevis

Da irrt Cameron: Mal abgesehen davon, dass Filme wie Komödien oder Liebesschnulzen nach sehr simplen und immer wiederholten Mustern gestrickt sind, kann KI vor allem unterstützen. Einen Blockbuster muss sie nicht produzieren, es erscheinen ja unzählige 0815-Stoffe, die direkt ins TV gehen und nicht mal exportiert werden. Ich könnte mir gut vorstellen, dass ambitionierte Laien mithilfe von KI ganz gute Filmchen produzieren, so wie heute Tiktok und Youtube dem Fernsehen schon bei Jugendlichen teilweise den Rang abgelaufen haben. Wahrscheinlich würde niemand den Unterschied zu einer von KI generierten Soap Opera oder Telenovela erkennen.
Was das Militär angeht, das ist korrekt, aber dafür hat man keinen Cameron gebraucht, um das zu erkennen. Die Amis und die Chinesen und wahrscheinlich viele Andere sind da fleißig dabei und in Verbindung mit Robotik wird da was rauskommen, was Terminator weit in den Schatten stellt.

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