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Sterne aus dunkler Materie? James-Webb-Teleskop macht bislang einzigartigen Fund

US-Astronom:innen könnten erstmals sogenannte Dunkle Sterne entdeckt haben, die ihre Energie nicht aus Kernfusion, sondern aus Dunkler Materie beziehen. Die unvorstellbar großen Himmelskörper könnten theoretisch die ältesten Sterne im Universum sein.

Von Jörn Brien
2 Min.
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Diese 3 Objekte könnten uralte Galaxien oder Dunkle Sterne sein. (Foto: Nasa/Esa)

Schon im Dezember 2022 hatte das Jades-Team (JWST Advanced Deep Extragalactic Survey) mithilfe des James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) drei Objekte ausgemacht, die etwa 320 bis 400 Millionen Jahre nach dem Urknall entstanden sein sollen. Damit würde es sich um die ältesten Objekte handeln, die je beobachtet werden konnten.

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Uralte Galaxien oder riesige Dunkle Sterne

Die Jades-Forscher:innen gingen bisher davon aus, dass es sich bei diesen Objekten um Galaxien mit Millionen von Sternen handelt. Jetzt haben US-Astronom:innen eine neue Theorie aufgestellt. Demnach könnte es sich bei den drei entdeckten Objekten (Jades-GS-z13-0, Jades-GS-z12-0 und Jades-GS-z11-0) um sogenannte Dunkle Sterne handeln.

Diese Art von Sternen sind zum einen unvorstellbar groß und beziehen ihre Energie statt aus Kernfusion aus Dunkler Materie. Zum anderen konnte ihre Existenz – sowohl von Dunklen Sternen als auch Dunkler Materie – bisher noch nicht nachgewiesen werden.

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Gibt es weitere Dunkle Sterne?

Die Astronom:innen Katherine Freese von der Universität von Texas in Austin sowie Cosmin Ilie und Jillian Paulin von der Colgate University hatten derweil schon 2012 vorhergesagt, dass mit dem JWST supermassereiche Dunkle Sterne gefunden werden könnten. Die drei jetzt entdeckten Kandidaten-Sterne könnten nur die ersten von möglichen weiteren sein, meint Ilie.

Freese zufolge kann ein Dunkler Stern mehrere Millionen Mal soviel Masse wie unsere Sonne haben und bis zu zehn Milliarden Mal so hell leuchten. Das würde dann erklären, warum ein Dunkler Stern auch für eine Galaxie mit Millionen von Sternen gehalten werden könnte.

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Die Ergebnisse ihrer Forschung haben die Astronom:innen im Fachmagazin „Proceedings of the National Academy of Sciences“ veröffentlicht.

Suche nach Dunkler Materie und Dunklen Sternen

Freese befindet sich schon seit längerer Zeit auf der Suche nach Dunkler Materie und Dunklen Sternen. Im Jahr 2008 hatte die Astronomin gemeinsam mit Kollegen eine Theorie über die Entstehung von Dunklen Sternen im frühen Universum aufgestellt.

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Verdacht einer fünften physikalischen Kraft erhärtet sich Quelle: CERN/Peter Ginter

Zuletzt hatte Freese gemeinsam mit Martin Wolfgang Winkler einen neuen Ansatz für die Entstehung Dunkler Materie postuliert. Demnach sei die Dunkle Materie bei einem sogenannten „Dark Big Bang“ entstanden, der rund einen Monat nach dem eigentlichen Urknall stattgefunden habe.

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