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Atemberaubendes Foto einer Supernova zeigt bislang unbekannte Struktur

Forschende haben mithilfe des James-Webb-Teleskops bei der Beobachtung eines vor 36 Jahren explodierten Sterns eine neue Entdeckung gemacht: Im Zentrum befindet sich eine bisher unbekannte Struktur.

Von Christian Weindl
2 Min.
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Seit 1978 beobachten Wissenschaftler:innen den Tod des relativ nahen Sterns SN1987 A. (Bild: Nasa, Esa, CSA, Mikako Matsuura (Cardiff University), Richard Arendt (NASA-GSFC, UMBC), Claes Fransson (Stockholm University), Josefin Larsson (KTH))

Seit der massereiche Stern SN1987 A in seinem namensgebenden Jahr explodiert ist, haben Wissenschaftler:innen die Entwicklung vom hellen Lichtschein hin zur voll ausgewachsenen Supernova beobachtet und dabei so manche aufschlussreiche Erkenntnis darüber erhalten, was passiert, wenn ein Stern stirbt.

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Jetzt sind laut offizieller Website durch die fortgeschrittene Technologie des James-Webb-Space-Telescopes (JWST) neue Aufnahmen gelungen, die den Blick auf ein noch nie zuvor gesehenes Detail im Inneren der Explosion freigeben: Zwei halbmondförmige Strukturen rahmen den Kern.

Massereiche Sterne „vergiften“ ihren Kern, bis sie explodieren  

SN1987 A befindet sich 168.000 Lichtjahre von der Erde entfernt in der Magellanschen Wolke, einer Sattelitengalaxie unserer Milchstraße. Wie bei massereichen Sternen üblich, hat sich der Himmelskörper zunehmend selbst „vergiftet“.

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Massereiche Sterne produzieren bei der Kernfusion in ihrem Inneren mit zunehmender Lebenszeit Elemente wie Eisen und Nickel, die dann selbst nichts mehr zur Reaktionskette beitragen, um sie am Laufen zu halten. Dieses Phänomen führt – verkürzt dargestellt – schließlich dazu, dass ein Stern instabil wird und kollabiert. Die Folge: eine gewaltige Explosion, die im Fall von massereichen Sternen als Typ II Supernova bezeichnet wird.

Genau dieses vor 36 Jahren abgelaufene Ereignis untersuchen Forschungsteams seit seiner Entdeckung auf jede erdenkliche Weise, um die Abläufe dabei besser zu verstehen. Mit dem JWST sind ihnen jetzt neue Aufnahmen im Infrarotbereich gelungen, die weitere Details enthüllen.

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Neue Aufnahmen enthüllen halbmondförmige Struktur im Inneren der Supernova

Was bisher über die Supernova bekannt war: ein sanduhrförmiges Spektrum, das aufgrund unserer Erdperspektive von „schräg unten“ oval erscheint; außerdem ein heller Explosionsring, der Flecken aufweist. Sie entstehen dadurch, dass Materie des Sterns in umliegende Materie geschleudert wird, was weitere, kleinere Explosionen verursacht.

Links und rechts vom blau erscheinenden Staubklumpen sind halbmondförmige Strukturen erkennbar. (Bild: Nasa, Esa, CSA, Mikako Matsuura (Cardiff University), Richard Arendt (NASA-GSFC, UMBC), Claes Fransson (Stockholm University), Josefin Larsson (KTH))

Im Zentrum dieses Rings befindet sich ein schlüssellochförmiger Staubklumpen, der so dicht ist, dass er absolut kein Licht durchlässt – zumindest konnte nicht einmal das JWST irgendwelche Wellenlängen aufzeichnen, die ihn durchdringen. Forschende vermuten, dass sich in dieser Staubhülle ein „blinkender“ Neutronenstern, ein sogenannter Pulsar verbirgt.

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Links und rechts vom Zentrum haben die Astronom:innen jetzt zwei weitere, halbmondförmige Strukturen beobachtet, die bisher nicht sichtbar gewesen waren. Die Expert:innen der Nasa vermuten, dass es sich dabei wohl um Gas handelt, das bei der Supernova ausgestoßen wurde.

Was die Entdeckung auf den spektakulären Bildern für das weitere Verständnis des Supernova-Phänomens bedeutet, wird sich allerdings erst noch zeigen müssen.

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Kommentare (1)

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Glbbfrnd

Kann mir jemand erklären, wieso das Licht „nur“ 36 Jahre benötigt während der Stern aber 168.000 Lichtjahre entfernt ist? Dachte bis jetzt immer Entfernung in Lichtjahren ist gleich die Dauer die das Licht von dort bis zur Erde benötigt.

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