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Jeff Bezos stellt seinen Schlachtplan für die Eroberung des Weltraums vor

Jeff Bezos will die Menschheit erneut zum Mond führen. Jetzt spricht der Amazon-Chef erstmals im Detail über die langfristigen Pläne seiner Raumfahrtfirma Blue Origin.

2 Min.
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(Foto: Blue Origin)

Jeff Bezos träumt davon, Industrieanlagen ins Weltall zu verfrachten. „Die Erde ist kein sehr guter Ort für die Schwerindustrie“, erklärt Bezos im Rahmen eines Interviews mit Geekwire und fügt hinzu: „In der nicht allzu fernen Zukunft – ich rede von Jahrzehnten, vielleicht hundert Jahren – wird es einfacher sein, viele Dinge, die wir jetzt auf der Erde machen, im Weltraum zu tun, weil wir so viel Energie haben werden.“ Sein Argument: Im Weltraum können Industrieanlagen rund um die Uhr durch Sonnenenergie angetrieben werden.

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Mittelfristig hat Bezos jedoch ein anderes Ziel. Wie SpaceX-Chef Elon Musk träumt auch Bezos von menschlichen Siedlungen auf anderen Planeten. Statt wie Musk jedoch den Mars ins Visier zu nehmen, denkt Bezos eher an den Mond. Der, so der Blue-Origin-Gründer, liege nun mal sehr nah an der Erde. Außerdem ergäben Forschungen, dass es Eis dort gebe. Daraus ließen sich Trinkwasser, Sauerstoff und Treibstoff für wiederverwertbare Raketen gewinnen.

Bildergalerie: Blue Origin

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Jeff Bezos: Staatliche Stellen sollen Aufbau von Mondkolonie unterstützen

Bezos würde am liebsten NASA und ESA davon überzeugen, eine permanente Siedlung auf dem Mond aufzubauen. Natürlich mithilfe seines privaten Raumfahrtunternehmens Blue Origin. Eine entsprechende Einladung formulierten Mitarbeiter des Unternehmens im Rahmen des Australasian Satellite Forum 2018 auch in Richtung der australischen Weltraumbehörde. Sollte Bezos jedoch keine Partnerschaft mit einer staatlichen Stelle eingehen können, so will er den Plan notfalls auch allein umsetzen. Das erklärte der Amazon-Gründer bei einem Talk auf der International-Space-Development-Conference am 25. Mai 2018 in Los Angeles.

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Gegenüber Geekwire erklärte Bezos, er sei ein Fan des „Moon-Village“-Konzepts der ESA. Derzeit baut Blue Origin allerdings nur Raketen und Landekapseln. Für eine Mondkolonie müssten aber Fahrzeuge, Gebäude und vieles mehr hergestellt werden. Hier hofft Bezos auf die Unterstützung staatlicher Organisationen. Notfalls, erklärt der Milliardär, werde seine Firma aber auch diese Aufgaben übernehmen. „Eines von zwei Dingen wird passieren: Entweder übernehmen andere die Idee oder mir geht das Geld aus.“ Das dürfte allerdings dauern, denn Bezos ist mit einem Vermögen von derzeit 133 Milliarden US-Dollar der reichste Unternehmer der Welt.

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Ebenfalls interessant: Houston, wir haben eine Vision! Wie Startups den Weltraum erobern

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