„Ich habe Power-Napping perfektioniert“ – Julian von Blücher von Talent Tree

Julian von Blücher ist CEO und Gründer des Headhunting-Unternehmens Talent Tree. Als studierter Wirtschaftsingenieur ist er ein erfolgreicher Quereinsteiger, der mittlerweile über mehr als acht Jahre an Recruiting-Erfahrung verfügt. Er setzt sein Wissen und seine Kontakte bevorzugt dafür ein, auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Unternehmen mit neuen Talenten zu versorgen. Seine Diplomarbeit schrieb Julian von Blücher über den CO2-Handel und war Teil des Gründungsteams des Ecosummit.net, einer Netzwerkveranstaltungsreihe für Climatetech-Startups. In der Serie „5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann“ verrät er, was er benötigt, um sein Tagwerk erfolgreich zu erledigen. Nachhaltig zu leben und zu arbeiten, spielt auch für ihn persönlich eine große Rolle.
5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann: Julian von Blücher von Talent Tree
Jede Menge RAM und einen starken Prozessor: Über den Arbeitstag hinweg sammle ich viele offene Tabs und Anwendungen an und bin unter den Kollegen und Kolleginnen bekannt dafür, meinen Rechner im Grenzbereich zu nutzen. Da ich es aber mag, so zu arbeiten und alles direkt vor Augen zu haben, passt sich die Technik an mich an. Ich nutze derzeit einen Mac Pro M1 mit 16 Gigabyte – eigentlich ziemlich übertrieben für meine Browser- beziehungsweise Office-Use-Cases. Mir ist es außerdem immer wichtig, dass ich möglichst effizient und nachhaltig beim Energieverbrauch arbeite. Darum achte ich sehr darauf, dass sich mein persönlicher Effizienzgewinn in etwa durch den technischen Fortschritt und Leistungssteigerungen die Waage hält.
Power-Naps: Mein Alltag ist sehr durchgetaktet, ich bin viel auf Trab und verbringe täglich viele Stunden am Telefon. Inzwischen habe ich Power-Napping perfektioniert – das liefert mir bereits nach fünf bis zehn Minuten einiges an Energie für intensive, lange Tage. Für diese Naps habe ich immer mein Kopfkissen, ein Augensäckchen und meine Kopfhörer dabei. So kann ich die Welt um mich herum ausblenden und komplett abschalten. Außerdem trage ich immer meinen Oura-Ring. Der trackt mit Sensoren am Finger die Schlafqualität, Aktivität und andere wichtige Vitaldaten. Die dazugehörige App unterstützt mich, meinen Schlaf zu optimieren und neue Verhaltensweisen zu erlernen, die meine Gesundheit positiv beeinflussen.
Fahrrad fahren: Mindestens genauso wichtig wie Schlaf ist mir tägliche Bewegung. Für kurze Strecken innerhalb der Stadt nutze ich mein E-Bike von Cowboy. Die größte Freude daran habe ich allerdings mit meiner Tochter. Sie liebt es, wenn ich sie mit dem Cowboy morgens in den Kindergarten fahre und wir dank E-Antrieb fast alle überholen. Während der Homeoffice-Zeit habe ich mir außerdem angewöhnt, circa viermal die Woche meine Power-Zone-Trainings mit Matt Wilpers auf dem Peloton-Bike zu absolvieren.
Healthy Food: Gesunde und ökologische Ernährung liegt mir sehr am Herzen. Meine Gewohnheiten dazu habe ich, insbesondere auch während Corona, immer weiter verändert. Inzwischen ernähre ich mich bis auf seltene „Cheat-Moments“ vegetarisch, trinke keinen Alkohol und verzichte auf Nahrungsmittel mit Industriezucker. Das ist für mich kein Abstrich, da ich es mir regelmäßig richtig gut gehen lasse und mir hochwertiges Essen gönne. Eine liebe Gewohnheit ist es, im Raw-Vegan-Laden um die Ecke tolle Protein-Shakes, Bowls oder Curries zu essen – meist in Kombination mit einem Spaziergang an der Isar. Ergänzend greife ich auf meine Alpha-Food-Produkte zurück. Das sind Nahrungsergänzungsmittel, die in Deutschland hergestellt werden und bei denen Wert auf nachhaltige und pflanzliche Rohstoffe gelegt wird.
Talent-Tree-Stempel: Obwohl ich totaler Verfechter der Digitalisierung bin, habe ich mir dennoch ein paar analoge Marotten beibehalten. So freue ich mich jedes mal wie ein Schuljunge, wenn ich etwas stempeln darf. Stempel und Stempelkissen habe ich dafür immer griffbereit. Auch wenn ich 95 Prozent aller Verträge per Docusign unterzeichne, zelebriere ich die seltenen Gelegenheiten, wenn ich Papier, Stift und Stempel auspacken darf: Ich bin allseits bereit. Da komme ich mir manchmal sogar vor wie ein Postbeamter.
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Übrigens, alle weiteren Artikel aus dieser Serie findet ihr hier.
16 GB RAM als viel zu bezeichnen kann auch nur von einem Apple Jünger kommen. Selbst Handys haben heute standardmäßig 8 bis 12 GB. Bei uns im Unternehmen kann man nicht weniger als 16 GB bestellen, standardmäßig haben alle Geräte 32 GB. Auch für die Verwaltung. Lediglich diese super Flächen Notebooks wie das Surface Book, haben 16 GB.