Kaffeeplausch ins Homeoffice: Diese Schweizer App macht es möglich

Treffen zum Kaffee – per App. (Foto: Shutterstock-Jacob Lund)
Beim Homeoffice scheiden sich die Geister: Die einen vermissen den informellen Plausch unter Kollegen in der Kaffeeküche, andere nicht. Laut dem Bitkom gehört eine leichte Mehrheit zu den erstgenannten Personen. Mit 55 Prozent beklagt mehr als die Hälfte den fehlenden Kontakt. Die vierte Welle der Pandemie könnte Beschäftigte in ganz Deutschland aber bald wieder zur Heimarbeit zwingen.. Seit letztem Jahr kursieren immer wieder neue Tools, Apps und Plugins, die einmal installiert dabei unterstützen, das Team zusammenzubringen. Eines dieser Helferlein ist Coffee Call.
Einige Dinge macht die Smartphone-App anders als andere Mitbewerber: Sie möchte verhindern, dass der Kaffeeplausch wieder nur allein vor dem Bildschirm stattfindet, indem sie erstens zum Ortswechsel auffordert. Zweitens verbindet die Anwendung per Zufallsgenerator ohne vorher festgelegte Termine Kolleginnen und Kollegen. So wie es an der echten Kaffeemaschine der Fall ist. Statt anstrengender Gruppencalls liegt der Fokus drittens auf dem persönlichen Austausch unter vier Augen und abseits beruflicher Diskussionen – obgleich sich das wohl schlecht verhindern lässt.
Hinter der App steht die Schweizer Firma Talentmaps aus St. Gallen, die die Smartphone-App für iOS und Android in einer Business-Free-Version kostenlos anbietet. Nutzende können hier beispielsweise bis zu 10.000 freie Coffee-Calls aufsetzen. Wer einen unlimitierten Zugriff haben möchte, meldet sich in der Business-Standard-Version für 2,75 Euro pro Team-Mitglied an. Dass sich das Angebot jedoch nicht ausschließlich an Unternehmen richten soll, wird für Interessierte anhand der Personal-Version erkennbar. Hier können Freunde und Familie unlimitiert kostenlos einen gemeinsamen Kaffee zu sich nehmen.
Die Idee an sich ist nicht neu: Schon 2019 hat ein Slack-Bot namens „Donut“ einen ganz ähnlichen Anwendungsfall adressiert. Für Unternehmen, die bereits Slack nutzen und sich kein weiteres Programm ins Haus holen wollen, können mit dieser Erweiterung ebenfalls Zufallstreffen organisiert werden. Das funktioniert denkbar einfach: Sobald der Admin den Donut-Bot in seiner Organisation installiert hat, öffnet sich eine Slack-Gruppe, der Interessierte beitreten können. In zeitlich selbstbestimmten Abständen wählt Donut dann regelmäßig zwei Gruppenmitglieder aus und bringt sie zusammen.
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