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Karl Lauterbach auf Tiktok: „Soziale Medien nicht der AfD überlassen“

Der Bundesgesundheitsminister ist für häufige Äußerungen auf der Plattform X (früher Twitter) bekannt. Nun ist er auch auf der bei jungen Leuten beliebten App Tiktok aktiv – mit großen Zielen.

Quelle: dpa
2 Min.
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Gesundheitsminister Lauterbach ist jetzt auf Tiktok. (Foto: Juergen Nowak / Shutterstock.com)

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist jetzt auch auf der Kurzvideo-Plattform Tiktok aktiv. Der SPD-Politiker lud am Montagabend seine ersten Beiträge hoch. Er hatte dies kürzlich angekündigt und in einem Interview des Portals T-Online damit begründet, auf der gerade bei jungen Menschen beliebten Plattform ein Gegengewicht zur AfD schaffen zu wollen.

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„Revolution bei Tiktok, heute geht es los“, sagte Lauterbach in seinem ersten Video. Dieses nahm er in der Kulisse der ARD-Sendung Hart aber fair auf, in der er am Montagabend zu Gast war. Neben ihm stand der Autor Sascha Lobo, auch Moderator Louis Klamroth zeigte sich in dem Clip und fiel Lauterbach ins Wort: „Liebe Grüße an die Boomer, wir machen jetzt Sendung“, sagte er.

„Ich glaube, wir dürfen die sozialen Medien der AfD nicht überlassen“

„Ich glaube, wir dürfen die sozialen Medien der AfD nicht überlassen“, sagte Lauterbach in der ARD-Sendung. «“Bei Twitter habe ich weit über eine Million Follower, da läuft es doch auch – und wieso sollte es hier nicht möglich sein?“ Ganz klar sei Tiktok eine besondere Herausforderung, „weil eben hier durch das Videoformat ein relativ plumper Satz, der catchy ist, besser läuft als eine Erklärung“.

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Lauterbach tritt dort mit dem Account @karl.lauterbach24 auf, den er am Montag auch über seinen Account auf der Plattform X (früher Twitter) bewarb. Dort ist der Sozialdemokrat sehr aktiv und meldet sich häufig und zu vielen Themen zu Wort.

Tiktok ist international weiter in der Kritik

Tiktok ist die einzige international erfolgreiche Onlineplattform, die nicht aus den USA stammt. In den USA gibt es – wie auch in Europa – die Sorge, die App könne zum Sammeln von Informationen über Nutzer durch chinesische Behörden oder für politische Einflussnahme missbraucht werden. Regierungen mehrerer Länder sowie die EU-Kommission untersagten die Nutzung von Tiktok auf Diensthandys.

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Darauf angesprochen hatte Lauterbach T-Online gesagt: „Das ist mir bekannt. Und ich werde definitiv kein Diensthandy dafür nutzen.“ Er kenne sich mit Datensicherheit gut aus und treffe entsprechende Vorkehrungen.

Tiktok weist Bedenken stets zurück und betont, man sehe sich nicht als Tochter eines chinesischen Unternehmens. Bytedance sei zu 60 Prozent im Besitz westlicher Investoren. Der Firmensitz liege auf den Cayman-Inseln in der Karibik. Kritiker kontern, dass die chinesischen Gründer bei einem Anteil von 20 Prozent die Kontrolle dank höherer Stimmrechte hielten und Bytedance eine große Zentrale in Peking habe.

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Im US-Kongress ist gerade ein Gesetzentwurf auf dem Weg, der zur Verbannung von Tiktok aus amerikanischen App-Stores führen könnte, falls die App im Besitz des Bytedance-Konzerns bleiben sollte.

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