
Auf Steam werden KI-generierte Inhalte erst mal nicht veröffentlicht. (Foto: Shutterstock / Casimiro PT)
Der Spielemarktplatz Steam hat vor kurzem einige Spiele abgelehnt, die über KI-generierte Inhalte verfügen. Das berichtet zum Beispiel Kotaktu und stützt sich dabei auf die Aussagen verschiedener Entwickler, die ihre Spiele auf der Plattform veröffentlichen wollten.
Nun meldet sich Steam selbst zu Wort. Ein Sprecher bestätigt, dass Spiele mit KI-Inhalten momentan abgelehnt werden. Steam macht sich dabei Sorgen um die Urheberrechte der Inhalte, insbesondere Musik, Bilder und Texte.
Valve fürchtet Schwierigkeiten mit dem Urheberrecht
„Wir lernen weiterhin über KI, wie sie in der Spieleentwicklung eingesetzt werden kann und wie wir sie in unseren Prozess zur Überprüfung von Spielen, die zum Vertrieb auf Steam eingereicht werden, einbeziehen können“, sagte Valve in einer Erklärung gegenüber IGN.
„Unsere Priorität besteht wie immer darin, so viele Titel wie möglich zu veröffentlichen. Die Einführung von KI kann es manchmal schwieriger machen, nachzuweisen, dass ein Entwickler über ausreichende Rechte zur Verwendung von KI zum Erstellen von Assets, einschließlich Bildern und Texten, und Musik verfügt.“
Dabei bezieht sich Steam auf verschiedene Klagen gegen KI-Unternehmen, die behaupten, dass einige der Trainingsdaten für die Modelle urheberrechtlich geschützt sind. OpenAI steht seit letzter Woche einer neuen Sammelklage zu dem Thema gegenüber.
Generell offen für Innovation
Steam verkündet weiter, dass das Unternehmen generell Innovation und auch KI begrüßen und fördern möchte. Allerdings sollte vorher die Frage des Urheberrechts geklärt sein.
„Unser Überprüfungsprozess spiegelt die aktuellen Urheberrechtsgesetze und -richtlinien wider und stellt keine zusätzliche Ebene unserer Meinung dar“, sagt der Sprecher weiter.
Entwickler können jedoch KI-generierte Inhalte in ihren Spielen verwenden, wenn sie über die entsprechenden Lizenzen verfügen. Die sogenannten Submission-Credits für Spiele, die wegen KI-Inhalten abgelehnt wurden, werden den Entwicklern zurückerstattet.
Auf Valve ist halt Verlass. Da können mir andere Stores schenken was sie wollen. Steam bleibt die Nummer 1.