Von Microsoft Office bis hin zu verschiedenen Mail-Programmen: Immer mehr Programme erhalten KI-Features, die uns beim Verfassen von Texten helfen sollen. Das kann durchaus praktisch sein. Nur müssen wir uns dann halt merken, wo die KI-Features in dem jeweiligen Programm untergebracht sind.
Das Berliner Team hinter Fixkey setzt dagegen auf einen ganzheitlichen Ansatz: Dem KI-Tool ist es erst mal egal, in welchem Programm ihr es einsetzt. Überall, wo ihr unter macOS Texte schreiben könnt, habt ihr auch Zugriff auf Fixkey – und alles, was ihr euch merken müsst, sind zwei Tastaturkürzel.
Fixkey: KI verbessert nicht nur eure Tippfehler
Grundsätzlich bietet Fixkey zwei Hauptfunktionen. Die erste dient dazu, etwaige Tippfehler loszuwerden. Ihr könnt also, ohne großartig auf euren Text zu achten, in die Tasten hauen. Anschließend reicht der Druck auf Option + S und schon bessert die KI den gerade getippten Absatz aus. Dabei ist es egal, ob ihr gerade in eurer Notiz-App, einem Mail-Client oder einem Web-Formular geschrieben habt.
Die zweite Funktion geht noch einen Schritt weiter: Ein Druck auf die Tastenkombination Option + J öffnet einen Dialog, in dem ihr aus verschiedenen Optionen wählen könnt. Hier könnt ihr beispielsweise auswählen, dass der von euch markierte Text zusammengefasst oder in eine Stichpunktliste überführt werden soll.
Außerdem könnt ihr darüber euren Text auch ins Englische übersetzen oder in Markdown formatieren. Neben den von den Fixkey-Machern festgelegten Optionen könnt ihr hier aber auch eigene Prompts eingeben und der KI so genau mitteilen, was sie mit eurem Text machen soll.
So könnt ihr eurem Text beispielsweise einen anderen Stil verpassen – oder ihn in eine andere Sprache übersetzen. Laut dem Fixkey-Team versteht sich die KI auf mehr als 200 Sprachen. Das bedeutet übrigens auch, dass Fixkey auch mit unterschiedlichen Ausgangssprachen funktioniert.
Das planen die Macher für die Zukunft von Fixkey
Die erste Version von Fixkey wurde von Raphael Volpert entwickelt. Als Co-Gründer an Bord sind außerdem Robert Lukoshko und Mathis Lichtenberger. Letzterer hat mit ChatPDF bereits ein anderes KI-Tool veröffentlicht.
Gegenüber t3n erklärt Volpert, dass demnächst auch eine Windows-Variante von Fixkey erscheinen soll. Außerdem will das Trio dafür sorgen, dass die KI lokal auf dem Rechner statt in der Cloud läuft.
Ebenfalls geplant ist ein überarbeitetes Nutzer:innen-Interface. Dadurch soll es zukünftig möglich sein, alle Änderungen an einem Text durch Fixkey nachvollziehen zu können. Das Ganze soll sich an der Diff-Ansicht von GitHub orientieren, erklärt Volpert. Außerdem soll es eine KI-basierte Diktatfunktion geben.
Fixkey: Technik und Preise
Die Fixkey-KI basiert auf einem Mistral-7-B-Model. Mistral ist ein französischer Entwickler von Open-Source-KI-Modellen. Eine performante Cloud-Instanz sorgt für eine schnelle Ausführung der Fixkey-Anfragen. „Uns ist es wichtig, dass die Texttransformationen nahezu in Echtzeit erfolgen, was bei einer Chat-Anwendung vielleicht weniger wichtig ist als wenn man gerade im ‚Flow des Schreibens‘ ist“, so Volpert.
Fixkey könnt ihr gratis ausprobieren. Ihr könnt dann aber nur eine begrenzte Anzahl an Textverbesserungen durchführen. Die unbegrenzte Nutzung des Tools kostet wahlweise 6,90 US-Dollar monatlich oder vergünstigte 50 US-Dollar für ein Jahr.
Die Rechtschreibung und Grammantik ist heute in Beiträgen zum Teil schon recht grausam (schließe hier womöglich auch nicht aus, mache ja auch Fehler).
Wenn jetzt aber die KI anfängt alle Fehler – wenn sie es überhaupt schafft – auszubessern, dann lernen die Leute ja noch weniger und machen weiter Fehler ohne sich zu verbessern.
Finde ich nicht wirklich erstrebenswert für die Entwicklung der Schriftsprache.