Genervt von Apples Mail-App? Diese Alternativen für den Mac solltet ihr kennen
Mac-Nutzer:innen bekommen mit Apples Mail-App ein durchaus vernünftiges Werkzeug für den Umgang mit elektronischer Post an die Hand gestellt. Als wirklich umfangreich lässt sich der Funktionsumfang der App aber kaum beschreiben. Zumal einige alternative Mail-Clients mittlerweile auch praktische KI-Funktionen an Bord haben.
Im Folgenden wollen wir euch daher drei alternative Mail-Clients vorstellen und erklären, welche Vorteile die Apps jeweils im Vergleich zu Apples Standard-App haben.
Spark Mail: KI schreibt die Mails für euch
Spark bietet eine ganze Reihe an Funktionen, mit denen der Umgang mit E-Mails verbessert werden soll. Am ungewöhnlichsten dabei dürfte der Home-Bildschirm sein. Der soll eure Produktivität fördern, indem Mails während bestimmter Uhrzeiten vor euch versteckt werden.
Praktisch ist vor allem das sogenannte Command Center. Das wird mit der Tastenkombination Command + k aufgerufen und orientiert sich an Apples Spotlight-Suche. Einmal aufgerufen könnt ihr mit dem Command Center aber nicht nur nach Mails suchen, sondern auch jede Menge andere Funktionen aktivieren, ohne eure Maus bemühen zu müssen.
Spark geht mit der Zeit und bietet mittlerweile auch KI-Unterstützung an. Die dient bei Spark dazu, E-Mails nach euren Vorgaben zu schreiben.
Zwar könnt ihr Spark Mail auch kostenfrei nutzen, die wichtigsten Features sind jedoch nur für zahlenden Abonnent:innen verfügbar. Der Preis für Einzelnutzer:innen liegt bei 5,83 Euro monatlich bei jährlicher Zahlweise. Immerhin könnt ihr die Premium-Funktionen nach der Installation aber sieben Tage kostenfrei testen.
Canary Mail: KI-Chatbot beantwortet Fragen zu euren Mails
Auch bei Canary könnt ihr das Schreiben eurer Mails einer KI überlassen. Obendrein verfügt die App aber auch über einen vollständigen KI-Chatbot. Dem wiederum könnt ihr Fragen zum Inhalt eurer Mails stellen. So könnt ihr euch das lästige Suchen nach einer ganz bestimmten Information aus einer ganz bestimmten E-Mail sparen.
Canary verfügt außerdem über eine praktische Funktion zur Priorisierung von Mails. Das Feature setzt ebenfalls auf KI und soll mit der Zeit lernen, welche Nachrichten für euch besonders wichtig sind, und diese dann automatisch priorisieren.
Für den Versand besonders sensibler Nachrichten unterstützt Canary auch die Verschlüsselung nach dem PGP-Standard. Noch einfacherer ist aber die Secure-Send-Funktion. Durch das Umlegen eines Schalters wird eure Mail verschlüsselt. Wenn der/die Empfänger:in nicht ebenfalls Canary nutzt, kann er/sie die Mail über einen Link abrufen. Als Absender:in könnt ihr bestimmen, wie lange der Link nutzbar ist.
Canary bietet neben macOS auch Apps für iOS, Android und Windows an. Ihr könnt die App kostenfrei nutzen, wie bei Spark fehlen euch dann allerdings einige der interessanteren Features. Um die freizuschalten, zahlt ihr 20 US-Dollar jährlich.
Thunderbird: Mächtiger Mail-Client für Open-Source-Fans
Neumodische KI-Features findet ihr in Thunderbird genauso wenig wie kostenpflichtige Premium-Angebote. Dafür ist das Open-Source-Programm aber ein mächtiger Mail-Client, der von umfangreichen Tastaturkommandos und praktischen Schlagwort- und Sortierfunktionen alles bietet, um der täglichen Mail-Flut Herr zu werden.
Der eigentliche Clou besteht darin, dass ihr den Funktionsumfang des Mail-Clients mit Erweiterungen ausbauen könnt. Wer das entsprechende Know-how mitbringt, der kann fehlende Features auf die Art sogar selbst nachrüsten.
Thunderbird ist für macOS, Windows und Linux verfügbar. Die Open-Source-Software ist vollständig kostenfrei. Wer möchte, der kann die Entwickler:innen aber mit einer Spende unterstützen.
Fazit: Welcher Mail-Client für macOS ist der beste?
Welcher Mail-Client für euch der beste ist, hängt letztlich von euren Bedürfnissen ab. Wollt ihr lästige Schreibarbeit an eine KI auslagern, dann lohnt sich ein Blick auf Spark oder Canary. Wollt ihr lediglich etwas mehr Komfortfunktionen, als Apple sie bietet, dann kann auch Thunderbird eine gute Wahl sein.
Sehr gut, jetzt nochmal dasselbe für iOS bitte. Ich habe es mit Canary versucht, aber es ist mir zu oft zu unzuverlässig und Spark macht ebenso viele Probleme, z. B. wegen des gemeinsam genutzten Cloud-Containers, den alle Anwendungen von „Readdle“ gemeinsam verwenden.