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Fundstück

Um KI zu verstehen: 73-jähriger Politiker schreibt sich an der Uni ein

Das sollte Schule machen: Ein 73-jähriger US-Kongressabgeordneter hat sich für Machine-Learning-Kurse an der Uni eingeschrieben, um die Auswirkungen von Gesetzesvorhaben zur KI-Regulierung zu verstehen. Programmieren lernt er auch.

2 Min.
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US-Kongress wird über KI-Regulierung abstimmen. (Bild: Videoflow/Shutterstock)

Die EU hat erst vor Kurzem das erste wirklich umfassende KI-Gesetz der Welt verabschiedet, um künstliche Intelligenz künftig zu regulieren. Der sogenannte AI Act dürfte für andere Länder wie die USA als Vorlage dienen. Aber verstehen die Politiker:innen eigentlich, worüber sie da verhandeln?

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Kongressabgeordneter als Machine-Learning-Student

Der 73-jährige Kongressabgeordnete Don Beyer von der Demokratischen Partei scheint da noch Nachholbedarf zu sehen. Beyer hat sich kürzlich an der George Mason University für einen Masterstudiengang im Bereich Machine Learning eingeschrieben, wie die Nachrichtenagentur AP berichtet.

Er sehe sich eher als als KI-Optimist, so Beyer gegenüber AP. Allerdings könne man sich jetzt noch gar nicht vorstellen, „wie anders unser Leben in 5, 10 oder 20 Jahren wegen der KI sein wird“. Zwar würde die Menschheit wohl nicht von bösen Robotern gejagt werden, aber es gebe existenzielle Risiken, die man im Auge behalten müsse, erklärte Beyer.

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Vor- und Nachteile von KI abwägen

Dabei geht es den politischen Entscheider:innen etwa um Deepfake-Videos sowie falsche oder parteiische Ergebnisse von KI-Tools, aber auch um drohende massive Jobverluste in der Wirtschaft oder Betrugsversuche und Cybergefahren.

Das müsse gegen die Vorteile von KI wie bessere Diagnose von Krankheiten oder die Optimierung von Lieferketten abgewogen werden. Auch mögliche Wettbewerbsnachteile durch eine zu starke Regulierung gilt es zu beachten.

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Lobbyversuche einordnen: Infomaterial und Personal

Ein besseres Verständnis von KI und deren Vor- und Nachteilen könnte Politiker:innen auch dabei helfen, die Einflussversuche verschiedener Interessensgruppen und Lobbyist:innen besser einschätzen zu können. In den USA stehen der Politik dazu umfangreiches Infomaterial sowie speziell geschultes Personal zur Verfügung.

Auf diese Tweets stützt der Bundesstaat Georgia seine Anklage gegen Donald Trump Quelle:

Ein darüber hinaus gehender Wissensdurst kann allerdings gerade in so wichtigen Bereichen wie der KI-Regulierung sicher nicht schaden – findet jedenfalls Beyer. Der erfolgreiche und technikaffine Unternehmer sagt von sich allerdings auch, dass er sich schon sein ganzes Leben lang für Computer interessiere.

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Programmieren soll indirekt bei Gesetzgebung helfen

Er habe jedenfalls mehr über KI wissen wollen, als dieses Thema in der Öffentlichkeit an Bedeutung zugenommen habe. Zudem lerne er jetzt programmieren, so Beyer. Das dafür notwendige strukturierte Denken helfe ihm dabei, sein Büro besser zu organisieren, und bei der Arbeit an Gesetzen.

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