5 Dinge, die du diese Woche wissen musst: Wer überwacht die neuen KI-Regeln?
Seit dem 1. August 2024 gelten die neuen KI-Regelungen der EU. Zumindest teilweise, denn die einzelnen Vorgaben des AI Act sollen erst nach und nach Inkrafttreten. So gilt das Verbot für besonders kritische KI-Anwendungen – wie ein Social-Scoring-System nach chinesischem Vorbild – erst in einem halben Jahr. Der gesamte Prozess wird sich sogar bis 2027 hinziehen.
Deutlich früher – nämlich innerhalb eines Jahres – müssen die EU-Mitgliedsstaaten nationale Behörden benennen, welche die Einhaltung der neuen Regeln überwachen. Genau da herrscht in Deutschland noch Unklarheit. Während beispielsweise Österreich bereits festgelegt hat, wer die KI-Regeln überwacht, steht eine Entscheidung darüber hierzulande noch aus.
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Neue Regeln für KI
Das Herzstück der neuen KI-Reglungen der EU ist die Unterteilung solcher Systeme in unterschiedliche Risikoklassen. KI-Systeme, die beispielsweise unbewusst unser Verhalten beeinflussen, stellen nach Ansicht des Gesetzgebers ein inakzeptables Risiko dar und sind dementsprechend verboten. Eine Stufe darunter finden sich etwa medizinische KI-Systeme. Die sind erlaubt, müssen aber die höchsten regulatorischen Hürden bestehen. KI-Chatbots, die immerhin potenziell für die Erstellung von Desinformationen genutzt werden können, müssen im Vergleich weniger strengen Auflagen genügen. Bei ihnen ist vor allem wichtig, dass mit ihnen erzeugte Inhalte auch klar als solche gekennzeichnet sind.
Die ewige Computermaus
Gibt es Computermäuse bald im Abo zu kaufen? In einem Podcast äußerte Logitech-Chefin Hanneke Faber ihre Idee für die Zukunft von Gadgets. Ihr schwebt eine „Forever Mouse“ vor, also eine Computermaus mit Softwareunterstützung, die besonders lange hält. Eine Update-Garantie soll dafür sorgen, dass sie stets aktuell bleibt. Kund:innen könnten sich diesen langen Zeitraum dann über ein Abomodell sichern. Faber habe sich im Logitech-Entwicklungszentrum bereits einen Prototyp der Forever Mouse zeigen lassen. Ob es dieser irgendwann auf den Markt schaffen wird und was die Maus und das Abo kosten sollen, hat Faber allerdings nicht verraten.
Der Fahrplan von ChatGPT
Bereits im Mai hatte OpenAI den Advanced Voice Mode für ChatGPT vorgestellt. Nun dürfen erste Nutzer:innen das Feature endlich ausprobieren. Voraussetzung dafür ist ein Abo für 20 US-Dollar im Monat und etwas Glück. Per Mail und über eine Benachrichtigung in der App informiert OpenAI Kund:innen, ob sie die Funktion bereits ausprobieren können. Mit dem Advanced Voice Mode sollen sich Unterhaltungen natürlicher anfühlen, unter anderem weil der Chatbot deutlich schneller antworten kann. Wer bislang noch keinen Zugriff auf das Feature hat, muss sich gedulden. Bis Herbst 2024 will OpenAI den Rollout abgeschlossen haben. Dann soll die Sprachfunktion allen Abonnent:innen zur Verfügung stehen.
Google Maps will eure Mithilfe
Die neuste Funktion von Google Maps orientiert sich an der Navi-App Waze, die bereits seit 2013 ebenfalls zu dem Suchkonzern gehört. Das Feature hält euch dazu an, etwaige Staus, Baustellen, Unfälle oder Objekte auf der Fahrbahn zu melden. Auf die Art sollen dann auch andere Autofahrer:innen gewarnt werden können. Sofern das Feature auch genutzt wird, kann euch die App damit zukünftig noch besser über potenzielle Gefahrenquellen auf der Strecke informieren.
Gamestop macht sich keine Freunde
Nach 19 Jahren ist Schluss mit dem Store für digitale Spiele auf der Xbox 360. Aufgrund des Alters der Konsole könnte man meinen, dass Gamer:innen die Nachricht mit einem Schulterzucken entgegengenommen haben. Schließlich gibt es mit der Xbox Series S und X bereits die übernächste Generation zu kaufen. Doch das ist ein Trugschluss. Im Handel werden physische Kopien der alten Spiele teurer, wie eine Analyse ergeben hat. Auch Spielehändler Gamestop nutzte das Ende des Stores, um auf X für die Klassiker zu werben. Das ging jedoch nach hinten los. Gamer:innen bemängelten, dass es in den Ladengeschäften immer mehr Merchandise und immer weniger Spiele gebe. Und wenn doch, seien die Ankaufspreise zu niedrig und die Verkaufspreise zu hoch. Ein Tipp für alle, die sich Ärger beim Neukauf ersparen wollen: Viele 360-Spiele sind zusätzlich im Microsoft-Store für den PC oder auf den neueren Xbox-Konsolen verfügbar.
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