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Climate Trace: Dieses Emissions-Tool war der Hit auf der Klimakonferenz

Der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore hat gemeinsam mit der Umweltorganisation Climate Trace ein KI- und satellitengestütztes Tool entwickelt, das die größten Klimasünder trackt. Die Ergebnisse sind auf einer interaktiven Karte einsehbar.

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Umweltsünder in Deutschland – laut Climate Trace. (Screenshot: Climate-Trace-Karte, t3n)

Die im vergangenen Jahr ins Leben gerufene Umweltorganisation Climate Trace hat gemeinsam mit Al Gore, Ex-US-Vizepräsident und Klimaaktivist, einen Tracker entwickelt, der mithilfe von Satelliten- und Sensorendaten sowie KI-Unterstützung CO2-Emissionen auf der ganzen Welt im Detail misst.

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Climate Trace: KI-Tool und neue Daten

Im Rahmen der Weltklimakonferenz 2022 in Sharm el-Sheikh haben Gore und Climate Trace jetzt das Tool sowie neue Daten veröffentlicht, die auf einer interaktiven Landkarte einsehbar und in Form einer Datenbank downloadbar sind.

Ziel ist es, insbesondere den Druck auf große Öl- und Gaskonzerne zu erhöhen, deren eigene Angaben zu ihrem CO2-Ausstoß oft unter den – laut Climate Trace – tatsächlichen Emissionen liegen. Die auf künstlicher Intelligenz beruhende Methode mache, so Gore, Schwindeleien unmöglich.

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Satelliten und Sensoren erheben Daten

Auf der Karte ist zu sehen, wie viel CO2, Methan oder andere klimaschädliche Emissionen an bestimmten Orten, etwa Fabriken, Kraftwerken, Ölfeldern oder Rinderfarmen ausgestoßen werden. Um die Daten zu erheben, nutzt Climate Trace Hunderte Satelliten und Tausende Sensoren. Die Daten werden dann von verschiedenen KI-Modellen ausgewertet, wie Gizmodo schreibt.

So kann man sich anzeigen lassen, welche Industrieanlagen, Flughäfen oder sonstige Firmen wie viel Emissionen ausstoßen. Die Ergebnisse können nach Ländern und Branchen sowie Art des Treibhausgases gefiltert werden. In Deutschland wird etwa das Kraftwerk Neurath als größter CO2-Emittent geführt.

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Öl- und Gasfelder sind größte Klimasünder

Weltweit liegen übrigens Öl- und Gasfelder vorn – die größten CO2-Emittenten sind hier die USA, Russland, Iran, China und Algerien. Die größten Klimasünder abseits davon sind Stahlwerke in China und Südkorea sowie der Verkehr in Los Angeles.

Gore zufolge ist das Besondere an den neuen Daten und ihrer Darstellung, dass jetzt präzise die größten CO2-Emittenten benannt werden könnten. Das erlaube es, sich auf spezielle Quellen für Treibhausgase zu konzentrieren.

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Auch Schiffe und Flugzeuge auf dem Umweltradar

Insgesamt werden schon 72.000 der weltgrößten Treibhausgasquellen erfasst, wie die Computerwoche schreibt. Unter Beobachtung seien etwa schon jedes Kraftwerk, jedes große Schiffe und jedes große Flugzeug. Bis 2023 sollen es schon Millionen von Emissionsquellen sein, die der Tracker erfassen kann.

So sieht der Klimawandel aus Sicht der Nasa aus Quelle: Nasa

Kritische Stimmen werfen dem Tool vor, dass damit bestimmte Konzerne oder Branchen an den Pranger gestellt würden. Gore ist jedoch der Meinung, dass die Daten Transparenz schaffen und es Unternehmen sowie Staaten ermöglichen, ihre Emissionen besser zu erkennen – und sie im Anschluss zu reduzieren.

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