Bereits im vergangenen Jahr hat Zalando einen KI-Fashion-Assistenten vorgestellt, der mit ChatGPT von OpenAI arbeiten soll. Darauf aufbauend möchte das Modehaus jetzt die Zusammenarbeit mit OpenAI intensivieren, um neue KI-Lösungen für die Modebranche zu entwickeln.
Diese Nachricht kommt, nachdem Zalando im zweiten Quartal 2024 einen deutlich höheren Nettogewinn als im Vorjahr verzeichnen konnte. Der Nettogewinn lag bei knapp 96 Millionen Euro und damit 69 Prozent höher als im gleichen Quartal 2023.
Zalando hat jedoch noch größere Ziele: „Langfristig wollen wir etwa 15 Prozent des europäischen Modemarktes bedienen, der insgesamt ein Volumen von 450 Milliarden Euro umfasst“, so Co-Vorstandschef Robert Gentz gegenüber dem Handelsblatt. Bisher bedient das Unternehmen weniger als drei Prozent des Marktes.
Zalando investiert in China
Neben dem verstärkten Einsatz von KI investiert Zalando auch in neue Strategien. Dazu soll ein Technologiezentrum in Shenzhen, China, mit rund 100 Mitarbeitern entstehen. Ziel des Zentrums ist es, neue Strategien für den europäischen E-Commerce-Markt zu entwickeln.
Vor allem wird der Fokus auf dem Social Commerce liegen, also dem Vertrieb der Ware über soziale Netzwerke. China gilt als Innovator in diesem Gebiet. Zalando hat bisher noch keinen Standort in China.
B2C-Geschäft bleibt treibende Kraft
Zalando möchte außerdem die Business-to-Customer (B2C) und Business-to-Business (B2B) Bereiche ausbauen. Der B2C-Markt soll dabei jedoch weiterhin die treibende Kraft für das Unternehmen bleiben.
Im B2B-Bereich liegt der Schwerpunkt auf dem Logistikgeschäft, das Zalando mit Fulfillment Solutions betreibt. Dabei übernimmt Zalando die Logistik für Partner auf der Plattform und bietet die Dienste unter dem Namen Zeos auch für Unternehmen außerhalb der eigenen Plattform an.