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Sicherheitshinweis: Verfassungsschutz warnt vor Cyberspionagegruppe Kimsuky

Die Hackergruppe Kimsuky erbeutet weltweit geheime Informationen und Expertenwissen durch Cyberangriffe. Auch deutsche Einrichtungen sind betroffen. Der deutsche und der südkoreanische Geheimdienst sprechen jetzt eine Warnung aus.

Von Hannah Klaiber
1 Min.
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Den Hackern geht es offenbar unter anderem um Strategiepapiere der Außenministerien. (Bild: Shutterstock/EFKS)

Kimsuky ist auch bekannt unter den Namen Velvet Chollima oder Thallium und nimmt sich vor allem Regierungsbehörden und Forschungsorganisationen vor, um Informationen über Strategien und Forschungsprojekte zu ergattern.

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„Joint Cyber Security Advisory“ der deutschen und südkoreanischen Geheimdienste

Die Warnung vor Kimsuky basiert auf einem gemeinsamen Sicherheitshinweis des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV) und des südkoreanischen National Intelligence Services (NIS).

Der Mitteilung des Verfassungsschutzes zufolge „gehören interne Strategiepapiere von Außenministerien genauso wie Dokumente mit Forschungs- sowie Expertinnen- und Expertenwissen“ zu den ausspionierten Informationen.

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Die Behörde stehe „als vertraulicher Ansprechpartner zur Verfügung“, heißt es in der Mitteilung, die jedoch keine weiteren Informationen über die Herkunft der Gruppe gibt. In einer Fußnote eines ausführlichen Sicherheitshinweises, in dem auch das mögliche Vorgehen der Cyberkriminellen en detail beschrieben wird, heißt es jedoch: „Kimsuky […] wird von der IT-Sicherheitscommunity regelmäßig dem nordkoreanischen Nachrichtendienst RGB zugeschrieben.“

Demnach arbeitet Kimsuky unter anderem durch den Missbrauch von Googles Webbrowser und App-Store-Diensten sowie mit Spear-Phishing-E‑Mails. Bei dieser häufig angewandten Form der Cyberattacke wird ein bestimmter Empfänger oder eine bestimmte Gruppe gezielt mit detaillierten E‑Mail-Nachrichten angegriffen.

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Einem Bericht der Tagesschau zufolge ist die Gruppierung– der Name Kimsuky geht auf ein E‑Mail-Konto zurück, das früher von den Hackern genutzt wurde – bereits seit 2012 aktiv und hatte es „in der Vergangenheit beispielsweise auf interne Regierungsunterlagen aus Südkorea abgesehen“.

Obwohl auch in der Vergangenheit bereits deutsche Einrichtungen zu den Zielen von Kimsuky gehörten, wird mit dem aktuellen Sicherheitshinweis erstmals explizit vor entsprechenden Cyberangriffen auf deutsche Ziele gewarnt. Dabei sind nicht nur Personen und Institutionen aus Politik, Wirtschaft und Forschung im Visier: „So stehen neben akademischen und diplomatischen Zielen auch Nichtregierungsorganisationen und Thinktanks auf der Angriffsliste der Hacker“, heißt es in der Warnung des Verfassungsschutzes, die zugleich den Aspekt der Eigenverantwortung betont: „Deutsche Institutionen und Forschungseinrichtungen können sich mit Sicherheitsmaßnahmen vor diesen Gefahren schützen.“

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