Smarte Speaker für zu Hause gibt es viele – ob Amazon Echo, Google Home, Apples Homepod oder von Sonos. Und auch wenn sie alle regelmäßig überarbeitet und auch optisch an aktuelle Trends angepasst werden: Es sind doch mehr oder weniger große – und gut sichtbare – Geräte, die man sich da ins Zimmer stellen muss. Für alle, die darauf keine Lust haben, hat das Startup Josh.ai jetzt eine dezente Alternative entwickelt.
Ein kleines Plättchen, das mithört
Josh Nano ist ein winziges Device, das kaum mehr als vier Zentimeter Durchmesser hat, nur drei Millimeter dick ist und sich fast überall einfügen können soll. Wer mit den angebotenen Farbvarianten „Jet Black“ und „Coral White“ nicht zufrieden ist, kann das Nano-Plättchen sogar selbst passend bemalen.
Um diese geringen Abmessungen zu realisieren, setzt Josh.ai auf einen beständigeren Ansatz als die Konkurrenz. Die Technik befindet sich demnach nicht im Gerät selbst. Auf dem Nano-Plättchen befinden sich demnach lediglich vier Mikrofone, ein Lichtsignal für visuelles Feedback, ein Touchsensor, der individuell mit einer Funktion belegt werden kann sowie ein An/Aus-Schalter. Als Lautsprecher dient das Soundsystem, das Nutzerinnen und Nutzer bereits zu Hause installiert haben. Dafür ist Josh.ai eine spezielle Partnerschaft mit Sonos eingegangen, aber auch alle anderen gängigen Smarthome-Systeme namhafter Hersteller wie Bosch, Samsung oder LG sollen kompatibel sein. Zusätzlich zu einem Josh Nano benötigen Nutzerinnen und Nutzer das sogenannte Josh Core, das als Hub für alle Josh-Devices dient und sie koordiniert.
Josh will ein nachhaltigeres Smarthome schaffen
Josh will als sprachgesteuertes Heimautomatisierungssystem nicht nur eine Alternative zu Alexa, Siri und Co. darstellen. Vielmehr sollen Nutzerinnen und Nutzer unabhängig von den Designentscheidungen der großen Player ihr Smarthome so gestalten können, wie es ihrem Geschmack entspricht. Dabei richtet sich das Unternehmen vor allem an eine zahlungskräftigere Klientel.
Neben Josh Nano und Core gibt es mit Micro auch ein etwas größeres Device, das mehrere Touch-Befehle umsetzen kann. Wer sich für Josh Nano interessiert, kann eine Vorbestellung tätigen; ausgeliefert werden sollen die Devices dann Anfang 2021. Zu den Preisen der Josh-Produkte hält sich das Startup bedeckt; Informationen von Techcrunch zufolge sollen die durchschnittlichen Kosten pro Raum bei etwa 500 US-Dollar liegen.