Bessere Kohlenstoffbindung durch neue Arten: CRISPR im Einsatz gegen den Klimawandel

Die Möglichkeiten von Genom-Editing könnten in Zukunft für die Landwirtschaft und zur Bekämpfung des Klimawandels wichtiger werden. (Bild: Shutterstock.com/ Yurchanka Siarhei)
So könnte CRISPR dazu beitragen, dass sich Pflanzenarten an eine klimagestörte Zukunft anpassen. Als Beispiel nannte Doudna die Entwicklung von trockenheitstolerantem Reis mithilfe von CRISPR, die sich aktuell in einem sehr frühen Forschungsstadium in einem Feldversuch befinde. „Etwas weiter entfernt, aber meines Erachtens ebenfalls von großer Bedeutung, ist der Einsatz von CRISPR in mikrobiellen Gemeinschaften, im Boden oder im Wasser, wodurch wir ihre Fähigkeiten zur Kohlenstoffbindung verbessern können“, so die Nobelpreisträgerin weiter. Die Idee, CRISPR zur genetischen Optimierung von Pflanzen zu verwenden, wird beispielsweise von der Harnessing Plants Initiative des Salk Institute for Biological Studies verfolgt, die versucht, Wurzelsysteme und deren Schutzhülle aus Suberin, die für die Speicherung von Kohlendioxid verantwortlich ist, zu verstärken, berichtet unter anderem das Portal Futurism.
Seitdem Doudna und Carpentier 2012 die erste wissenschaftliche Dokumentation zur Entwicklung und zum Einsatz der Methode veröffentlichten, sorgt CRISPR bei Forschern für leuchtende Augen – unter Ethikern dagegen für Besorgnis. Klar ist: Das Potenzial der sogenannten Genschere ist noch lange nicht ausgeschöpft und könnte in vielen weiteren Sektoren Anwendung finden – nicht nur in Medizin und Landwirtschaft.
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