
Im Film Hilfe, die Amis kommen aus dem Jahr 1985 versucht der von US-Schauspieler Chevy Chase verkörperte Familienvater Clark Griswold über Stunden, einem Londoner Kreisverkehr zu entkommen. 40 Jahre später sind Kreisverkehre noch beliebter – bleiben aber ein Hotspot für Unfälle.
Herausforderung Kreisverkehr
Dass Fahrer:innen nicht mehr aus einem Kreisverkehr herausfahren können, wie es in dem oben genannten Filmbeispiel der Fall war, dürfte in der Praxis aber kaum vorkommen. Es sei denn, bei dem Verkehrsteilnehmer handelt es sich um ein selbstfahrendes Fahrzeug.
Wie in einem per X geteilten Video zu sehen, scheint eines der Robotaxis der Google-Schwesterfirma Waymo in einem – allerdings winzigen – Kreisverkehr gefangen zu sein. Das Fahrzeug dreht darin seine Runden, ohne den Kreisel verlassen zu können, wie es scheint.
Wie lange das selbstfahrende Auto in dem Kreisverkehr zugebracht hat, ist nicht bekannt. X-Nutzer @greggertruck schreibt mit einem Augenzwinkern von 37 Runden. Ob das aber die tatsächliche Zahl oder lediglich Teil des witzigen Kommentars des X-Nutzers ist, ist unklar.
Kreisel-Problem per Softwareupdate behoben
Waymo hat den Kreisverkehr-Fehler derweil gegenüber Techcrunch bestätigt. Dem Unternehmen zufolge sollen keine Personen in dem Fahrzeug gesessen haben. Zudem sei das Problem über ein Softwareupdate mittlerweile behoben worden.
Was hinter dem Fehler steckte und was Waymo in der Selbstfahrsoftware genau geändert hat, damit das Auto den Kreisverkehr wieder verlassen konnte, wollte das Unternehmen nicht sagen. Klar ist, dass es nicht der einzige Vorfall mit einem Robotaxi von Waymo ist, der in den vergangenen Monaten in sozialen Medien viral gegangen ist.
Ende Juni 2024 hatte Waymo seinen fahrer:innenlosen Taxidienst im kalifornischen San Francisco für die breite Öffentlichkeit geöffnet – was zahlreiche Tücken der Technologie offenbarte. Besonders bekannt wurde das Verhalten der Robotaxis auf einem eigens für sie gemieteten Parkplatz.
Hupkonzerte auf Robotaxi-Parkplatz
Dort kam es in der Nacht immer wieder zu wahren Hupkonzerten, die eine in der Nähe wohnende Sofwareentwicklerin in einem Livestream festhielt. Das Ganze basiert eigentlich auf einem nützlichen Feature. Demnach beginnen die Fahrzeuge immer dann zu hupen, wenn ihnen ein anderes zu nahekommt.
Beim Einparken auf einem Parkplatz voller Robotaxis führt das allerdings zu störenden Nebenwirkungen für die Anwohner:innen. Auch hier schaffte ein Softwareupdate laut Waymo aber Abhilfe.