Wegen Krypto-Plänen: Discord-Gründer muss zurückrudern

Discord hat mit einem kryptischen Tweet seines Geschäftsführers für große Aufregung gesorgt
Discord ist ein Onlinedienst für Instant Messaging, Chat, Sprachkonferenzen und Videokonferenzen. Ursprünglich wurde er für Computerspieler geschaffen, inzwischen wird er aber auch vermehrt für andere Bereiche genutzt.
In einem Tweet Anfang dieser Woche hatte Citron ein Bild der Krypto-Wallet Metamask, die in die Discord-Benutzeroberfläche integriert ist, geteilt und den Post mit einer (im wahrsten Sinne) kryptischen Beschreibung („probably nothing“) versehen.
Damit sorgte er für Aufruhr bei vielen Discord-Nutzer:innen. Citron versuchte am Mittwoch, aufgebrachte Discord-Nutzer:innen mit seiner Mitteilung zu beruhigen. Darin stellte er klar, dass Discord „derzeit keine Pläne“ habe, Krypto-Wallets in seine App zu integrieren. Im Moment konzentriere sich das Unternehmen darauf, seine Nutzer:innen „vor Spam, Betrug und Abzocke zu schützen“, teilte er dem Online-Nachrichtenportal Techcrunch mit.
Citrons Message hatte unter vielen Discord-Nutzer:innen für Aufregung gesorgt. Jene, die dem Krypto-Bereich gegenüber misstrauisch sind, ermutigten sich gegenseitig, ihre Nitro-Abonnements zu kündigen. Allein ein Tweet eines Nutzers, der dazu aufrief, erhielt mehr als 20.000 Likes. Nitro ist der kostenpflichtigen Premium-Dienst von Discord, der die Plattform werbefrei hält.
Laut Techcrunch habe sich Discord trotz Citrons Beschwichtigung durchaus damit beschäftigt, wie die Blockchain-Technologie in das eigene Geschäftsprinzip integriert werden könnte. Ein Teil dieser Untersuchungen soll nun pausieren, da die Empörung der Community sehr groß war. Citrons Klarstellung macht deutlich, dass Discord auf derart heftige Meinungsäußerungen seiner Community immerhin reagiert, obwohl viele NFT-Projekte auf den Servern der Plattform beheimatet sind.
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